Huthmacher-Haus

Sanierung und Büroflächen statt Abriss: Das Huthmacher-Haus am Zoo wird bis 2023 kernsaniert.

Jahrelang wurde über die Zukunft des Hochhauses am Hardenbergplatz, über einen möglichen Abriss oder eine Sanierung des in den 50er-Jahren gebauten Gebäudes diskutiert. Nun steht fest: Das Huthmacher-Haus bleibt bestehen, wird aber vollständig kernsaniert. Im Anschluss, voraussichtlich ab 2023, sollen dann Büros in das 16-geschossige Haus ziehen.

Rund 1.000 Arbeitsplätze sollen dann zur Verfügung stehen. Jetzt werden zunächst einmal die Räume im Inneren entkernt und Wände herausgenommen. Erneuert werden dafür zudem der Brandschutz, große Teile der technischen Ausstattung und die Flächenaufteilung. Die Fassade soll hingegen nicht verändert, sondern nur gründlich gereinigt werden. Die Gastronomie im Erdgeschoss bleibt ebenfalls bestehen.

Wichtiger Produktionsort

Das Huthmacher-Haus gehört mit dem Bikini-Haus zum Baukomplex Zentrum am Zoo und ist Teil des Denkmalschutzbereiches Breitscheidplatz. Das Haus wurde 1957 fertiggestellt und wird heute von verschiedenen Mietern genutzt. Bis in die 1970er-Jahre hinein war das Haus, das seinen Namen übrigens dem damaligen Café Huthmacher zu verdanken hat, wichtigster Produktions-Standort für Mode. Dort wurden auch Damen-Kleider für das benachbarte Bikini-Haus produziert.

Text: kr/red., Bild: IMAGO/Jürgen Ritter