Tests
Der Senat von Berlin hat eine Corona-Testpflicht für Berliner Schulen ab dem 19.04.2021 beschlossen. Themenbild, Symbolbild *** The Senate of Berlin has decided a Corona test obligation for Berlin schools from the 19 04 2021 Topic image, symbol image Foto:xF.xKernx/xFuturexImage

Nach den Weihnachtsferien starten die Berliner Schulen am 3. Januar wie geplant mit vollem Präsenzunterricht in das neue Jahr. Das hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach einer Beratung mit Expertinnen und Experten des Hygienebeirats grundsätzlich entschieden, der kurz vor Jahresende nochmals getagt hat.

Um den Präsenzunterricht abzusichern, müssen sich alle Schülerinnen und Schüler in der ersten Woche täglich jeweils zu Schulbeginn testen. Dies gilt entsprechend der Rechtsgrundlagen zunächst für die Schülerinnen und Schüler, die weder geimpft noch genesen sind. Inzwischen liegen an den Schulen genügend Testmaterial vor, um auch alle bereits geimpften oder genesenen Schülerinnen und Schüler in der ersten Schulwoche täglich testen zu lassen. Zudem gelte an den Schulen eine allgemeine Maskenpflicht, teilt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit-Inzwischen seinen zudem bereits über 12.000 Luftfiltergeräte an die Schulen ausgeliefert worden und weitere 11.000 Geräte seien aktuell in der Auslieferung.

„Kinder und Jugendliche haben sich seit Beginn der Pandemie mit vielen Einschränkungen in ihrem jungen Leben arrangieren müssen. Präsenzunterricht gibt Schülerinnen und Schülern in dieser Situation durch regelmäßigen Kontakt mit ihren Lehrkräften zusätzlich Stabilität und Verlässlichkeit“, erläutert Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie den neuen Sachstand.

Präsenzunterricht als Priorität

Der regelmäßige Kontakt helfe jungen Menschen sehr. Deshalb sei es wichtig, Präsenzunterricht anzubieten, so lange dies möglich ist. „Ich empfehle auch den bereits geimpften oder genesenen Schülerinnen und Schülern, regelmäßig von unserem Testangebot an den Schulen Gebrauch zu machen und bitte die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen, sich weiter impfen beziehungsweise boostern zu lassen“, lautet ihr Appell.

Auch die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte sich bereits darauf verständigt, dass Präsenzunterricht an den Schulen weiter Priorität hat. Diese Entscheidung hat das Präsidium der KMK in einer Sitzung am heutigen Tage bekräftigt.

Sonderplanungen vorbereiten

Ergänzend hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie bereits in einem Rundschreiben an die Schulen Hinweise gegeben, sollten durch die Omikron-Variante verstärkt Pädagogen in Quarantäne geschickt werden. Wichtig sei, dass in Absprache mit der Schulaufsicht in solchen Fällen Sonderplanungen möglich sind. Abschlussrelevante Jahrgänge und Klassen im Übergang sollten dabei besonders in den Blick genommen werden.

Hoher Impfanteil bei den Beschäftigten

Inzwischen seien rund 90,5 Prozent aller an Berliner Schulen beschäftigten Menschen geimpft und knapp drei Prozent genesen. Bei Lehrkräften sei die Impfquote sogar noch deutlich höher. Zudem steige auch die Impfquote der Schüler kontinuierlich an, zumal nun auch Impfungen für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe sowie Booster-Impfungen angeboten werden.

Weiterhin gelte der Stufenplan, so dass Amtsärzte nach Rücksprache mit der regionalen Schulaufsicht wöchentlich schulscharf entscheiden, ob eine Schule auf Stufe Grün bleibt oder wegen einer besonderen Lage in den Wechselunterricht gehen muss.

 

Text: red, Bild: IMAGO / Future Image