In Bars und Clubs gab’s die meisten Corona-Warnungen. Das ist ein Ergebnis einer Auswertung der luca-App, die jetzt vorgestellt wurde.
luca heißt die Smartphone-App, die inzwischen das tägliches Leben vieler Menschen auf Schritt und Tritt begleitet.
Viele Restaurants, Cafès, Theater oder Konzertveranstalter nutzen den QR-Code-Scanner, um auf einfache und bequeme Weise das Kommen und Gehen in ihren Lokalitäten zu dokumentieren.
Optimierte Datenerhebung
Seit rund eineinhalb Jahren ist die luca-App in Deutschland nahezu konkurrenzlos in Gebrauch. Es spart eine Menge Papierkram und optimiert die Datenerhebung zum Schutz gegen die Virus-Verbreitung.
Jetzt haben die Erfinder und Betreiber der App eine aktuelle Auswertung von Warnungen veröffentlicht, die die Gesundheitsämtern an App-Nutzer herausgegeben wurden.
Die Daten zeigen, an welchen Orten mit luca-Check-In bislang Infektionen stattgefunden haben, die zu Warnhinweisen per App oder zu Anrufen bei Nutzern führten.
Gefährliche Orte
Demnach werden im Verhältnis zu anderen Locations in Restaurants, Cafés, Kinos, im Einzelhandel sowie in Theatern und Museen relativ wenige Warnmeldungen abgegeben.
Dafür haben die Gesundheitsämter allein im vergangenen Oktober bundesweit rund 130.000 Warnungen an Besucher von Clubs und Bars gesendet.
Das entspricht einem Anteil von rund 72 Prozent aller via luca ausgespielter Warnungen in diesem Zeitraum.
Starker Anstieg
Nachdem die luca-App im Oktober die Marke von 36 Millionen Nutzer geknackt hat, ist die Zahl der User-Registrierungen weiter gestiegen.
Insbesondere rund um Halloween konnte ein starker Anstieg der Neuanmeldungen beobachtet werden.
Dabei gingen 65 Prozent der Check-ins zu Halloween von Personen aus, die sich erstmals via luca in einer Location eingecheckt haben.
Das zeigt, dass sich derzeit viele Menschen entschließen, sich erstmals zum Ausgehen auch wieder in Innenräume zu begeben.
Individuelle Warnmeldungen
Die luca-App wird aktuell von mehr als 38 Millionen Menschen genutzt. In mehr als 420.000 Betrieben – Restaurants, Cafés, Clubs oder Bars – kann man mit luca registrieren.
323 von 375 Gesundheitsämtern deutschlandweit sind an das luca-System angeschlossen, um jeden Monat Zentausende Warnmeldungen zu verschicken.
Seit Juni 2021 gab es 250 Millionen Check-ins via luca, die zu mehr als 370.000 individuellen Warnmeldungen durch die Gesundheitsämter geführt haben.
Das unterstreiche die Relevanz einer intelligenten Kontaktnachverfolgung, die die luca-App leiste.
Anonymisierte Daten
Patrick Hennig, CEO des luca-Entwicklers culture4life, betonte in diesem Zusammenhang noch einmal den hohen Stellenwert einer anonymisierten Datenbehandlung.
Der Schutz privater Daten habe für luca absolute Priorität. Das luca zugrunde liegende Kryptographiekonzept wurde mit einem erfahrenen Partnernetzwerk, unter anderem mit dem Fraunhofer Institut entwickelt.
Weder die Gesundheitsämter noch die Betreiber oder luca selbst können allein auf Daten zugreifen.
Text: red, Grafiken: Luca, Bild: IMAGO / Norbert Neetz