Berliner Landespreis für Karlshorster Kita-Kinder.

In dem Projekt der Kita „Am Carlsgarten“ unweit der Karlshorster Trabrennbahn beobachteten die Kinder seit rund einem Jahr fast Tag für Tag, wie die kleine Wohnsiedlung in der Karlshorster Nachbarschaft nahe der Trabrennbahn entsteht. Und für diese Arbeit mit Gesang, Gedichten, Beobachtungen und tollen Bastelarbeiten gab es jetzt sogar den ersten Preis als herausragendes Projekt aus der Welt der Technik, Mathematik und Naturwissenschaften im bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb der „Kleinen Forscher“ für Berlin verliehen.

Klare Einfachheit

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Die Kita-Kindergruppe bei der Scheckübergabe

„Uns hat das Projekt begeistert, weil es mit ganz einfachen Mitteln eine klare Fragestellung, nämlich die Beschreibung der Bauarbeiten am neuen Haus und für die neue Nachbarschaft, kontinuierlich begleitet“, erläutert Dr. Ekkehard Winter vom Projektsponsor der Deutschen Telekom Stiftung die Entscheidung im Wettbewerb „Forschergeist 2016“. Hauptdetail des Projektes ist ein kleines Podest unter eines der Kita-Fenster. Das wurde gebaut, damit auch die Kleinsten der Kita-Kinder den jeweiligen Stand der Baustellenarbeiten draußen sehen und immer aktuell mitverfolgen konnten. Dazu wurden Lieder einstudiert, wie das von den „fröhlichen Handwerkern“. Die neuen Häuser wurden mit Legosteinen nachgebaut, Helme aus Knetgummi wurden gefertigt und es gab immer wieder Besuche mit dem leitenden Ingenieur Beat Langner auf der Baustelle. Der hat zwar in seinem Berufsleben immer wieder mit Schülern und Studenten zu tun gehabt, aber solch junge und interessierte Praktikanten waren ihm dabei bislang nicht untergekommen. „Das ist natürlich auch ein Stück Identitätsbildung, wenn hier ein Haus entsteht, dass die nächsten einhundert Jahre Bestand haben wird. Es ist toll, den Kindern zeigen zu können, weswegen der ganze Krach und der Bauschmutz auch Sinn macht, weil ja am Ende das Ergebnis eines fertigen Hauses beeindruckend ist“, erläutert der gebürtige Schweizer, der auf der Baustelle an der Trabrennbahn das Sagen hat. Und Heidemarie Langisch, die Chefin der Pewobe Gmbh zu der auch die Kita gehört, strotzt an diesem Tag vor Stolz. „Wir haben oft bei Wettbewerben teilgenommen – aber gewonnen haben wir noch nie. Jetzt hat es geklappt.“ Für die Verteilung des Preisgeldes in Höhe von 2.000 Euro hat sie mit den Kollegen noch keine konkreten Pläne geschmiedet. „Das Geld wird aber sicher in die pädagogische Arbeit und Ausstattung der Kita fließen. Und dem Team wollen wir eine Dampferrundfahrt durch das sommerliche Berlin spendieren“, so die Geschäftsführerin.

Weitere Informationen fidnen Sie unter:
www.forschergeist-wettbewerb.de
www.pewobe-ffo.de

Text und Bild: Stefan Bartylla