Schulunterricht, Schüler im Klassenzimmer
Schulunterricht, Schüler im Klassenzimmer Foto: Gerhard Leber

Berlin hat ein Problem mit Schulplätzen: 28.000 Schüler wechseln in diesem Jahr auf eine Oberschule – doch viele davon sind voll.

Drei Berliner Bezirke wissen nicht, wohin mit ihren Schülern: Es sind einfach zu wenig Plätze an Oberschulen verfügbar, viele Einrichtungen haben bereits jetzt keine Kapazitäten mehr. Wie zum Beispiel das Diesterweg-Gymnasium in Mitte. Dort sollen nach den Sommerferien zwei zusätzliche Gymnasial-Klassen hinzukommen – jetzt demonstrieren sogar die Schülervertreter dagegen, denn die Oberschule platzt aus allen Nähten.

28.000 Schüler brauchen einen Platz

„Wir haben jetzt schon in der Mensa oder auf dem Pausenhof teilweise Konflikte, es wird rumgeschubst“, erklärte jetzt Schülervertreterin Avin Hummitzsch gegenüber dem rbb.  Insgesamt fehlen Berlin 170 Oberschul-Plätze in der Hauptstadt. Vor wenigen Tagen hatte die Berliner Bildungsverwaltung noch von etwa 100 Plätzen gesprochen.

Bescheide gehen am Freitag raus

In diesem Jahr wechseln rund 28.000 Schüler von der siebten Klasse auf die Oberschule, nun müssen dafür weitere Kapazitäten geprüft werden. Bildungsstaatssekretär Alexander Slotty ist sich laut dem rbb allerdings sicher, dass jeder Schüler bis zum 22. Juni einen Platz haben wird. Die Bescheide, an welche Schule die Kinder nach den Ferien gehen werden, sollen am Freitag rausgehen.

Pankow und Treptow-Köpenick bemühen sich um Schulplätze

Besonders in Pankow und Treptow-Köpenick hatte es Probleme gegeben, hinsichtlich der Plätze an den Oberschulen. In Pankow hatten anfänglich 60 Schüler noch keinen Platz, später fehlten noch zehn. Die Pankower Schulstadträtin Dominique Krössin (Linke) gab Montag gegenüber dem rbb bekannt, dass zeitnah alle einen Schulplatz erhalten würden – 20 Pankower Schüler würden demnach zukünftig in Charlottenburg-Wilmersdorf unterrichtet.

Text: red