Die Staatsanwaltschaft geht von Brandstiftung aus. (Archivbild)
Die Staatsanwaltschaft geht von Brandstiftung aus. (Archivbild) Foto: Anja Sokolow/dpa

Berlin (dpa/bb) – Im Fall des abgebrannten Umweltbildungszentrums im Britzer Garten haben Ermittler keine Täter ausfindig machen können. Die Staatsanwaltschaft geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, weil es viele Brandherde auf einer Strecke von etwa 1.000 Metern gab, wie Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt (CDU) in einer Antwort auf eine Anfrage der Abgeordneten Linda Vierecke (SPD) erläuterte. 

1,8 Millionen Euro Schaden ermittelt

Auf die Frage, wie viel Geld für den Wiederaufbau durch die Versicherungssumme zur Verfügung stehe, nannte Behrendt einen ermittelten Zeitwert des Gebäudes von 1,8 Millionen Euro. Wie hoch die Kosten für den Wiederaufbau sind, ist noch unklar. Aktuell erfolge die Bedarfsplanung. Auf dieser Grundlage würden die voraussichtlichen Kosten ermittelt, hieß es.

In der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 2024 wurde das vom Verein Freilandlabor Britz betriebene Umweltbildungszentrum im Britzer Garten durch einen Brand komplett zerstört. Die Bildungsarbeit findet momentan im Karl-Foerster-Pavillon statt, der zuvor als Café genutzt wurde. 

2017 wurde das Umweltbildungszentrum eröffnet. Jährlich haben es zwischen 3.400 und 5.500 Kinder besucht. In der Corona-Pandemie waren es weniger Besucher. Zusätzlich fanden jährlich im Schnitt 130 Veranstaltungen an Wochenenden und in Ferien für alle Ziel- und Altersgruppen statt.