Im bundesweiten Vergleich hat es im Winter 2021/22 in Berlin verhältnismäßig wenig Niederschlag und Sonnenschein gegeben.
Auch wenn es uns Berlinern vielleicht anders vorkommen mag: Im Winter hat es hier vergleichsweise wenig geregnet und geschneit. Während der bundesweiten Durchschnittswert bei 200 Litern pro Quadratmeter lag, verzeichnete der Deutscher Wetterdienst (DWD) in den Monaten Dezember 2021 sowie Januar und Februar 2022 in Berlin nur etwa 135 Liter pro Quadratmeter, wie der DWD am Montag in seiner vorläufigen Winterbilanz mitteilte.
Zweitwenigste Sonnenstunden
Die Durchschnittstemperatur in Berlin lag bei 3,6 Grad. In der Referenzperiode zwischen 1961 und 1990 lag dieser Wert noch deutlich niedriger bei 0,5 Grad. Der Vergleich ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels, hieß es. Außerdem gilt Berlin mit etwa 135 Sonnenstunden im Winter 2021/22 nach Hamburg als das Gebiet mit den zweitwenigsten Sonnenstunden.
Bundesweit lag die Durchschnittstemperatur im Winter 2021/22 mit 3,3 Grad um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung plus 1,9 Grad, hieß es. „Damit gehört der Winter 2021/22 zu den sieben wärmsten seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 und ist zugleich der elfte zu warme Winter in Folge“, so der DWD.
Quelle: dpa