Schorfheide (dpa/bb) – Rund eine Woche nach der vorsorglichen Schließung zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche (MKS) öffnet der Wildpark Schorfheide am Samstag wieder die Türen. «Wir sind sehr froh, dass wir wieder aufmachen können», sagte Leiterin Imke Heyter. Zwar sei sie optimistisch, das Schlimmste überstanden zu haben. Ganz ruhig schlafen könne sie dennoch nicht.
MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung. Für den Menschen ist sie ungefährlich, anstecken können sich vor allem Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Der Ausbruch wurde am 10. Januar in einer Büffel-Herde in Hönow (Landkreis Märkisch-Oderland) entdeckt. Bei einem Verdachtsfall im Barnim gab es am vergangenen Freitag Entwarnung.
Ziegen und Schafe können nicht gestreichelt werden
Der Wildpark Schorfheide, der im Barnim liegt, wurde dennoch geschlossen. Ein Großteil der Tiere wäre bei einem Ausbruch betroffen, sagte Heyter. Besucher müssen sich vorerst auf Sicherheitsvorkehrungen einstellen: Die Streichelgehege bleiben geschlossen – die Ziegen und Schafe können sich nur von außen angeschaut werden. Auch wurden am Eingang des Parks Desinfektionsmatten ausgelegt.
Nach dem Ausbruch in Hönow hatten auch andere Zoos und Tierparks in Brandenburg Vorkehrungen getroffen. Im Zoo Eberswalde (Barnim) wurden das begehbare Damwild- sowie das Streicheltiergehege geschlossen. Auch in Cottbus wurde das Streichelgehege geschlossen.