Der Deutsche Computerspielpreis wird vom Verband der deutschen Games-Branche (game) gemeinsam mit der Bundesregierung vergeben (Archivbild).
Der Deutsche Computerspielpreis wird vom Verband der deutschen Games-Branche (game) gemeinsam mit der Bundesregierung vergeben (Archivbild). Foto: Hannes P. Albert/dpa

Berlin (dpa/bb) – Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner will die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises dauerhaft in der Hauptstadt verankern. «Berlin bietet die besten Rahmenbedingungen für ein Event dieser Spitzenklasse», erklärte der CDU-Politiker zwei Tage vor der diesjährigen Preisverleihung. «Hier schlägt das Herz der deutschen Games-Branche. Der Standort weist die meisten Unternehmen sowie das dynamischste Wachstum auf.» 

Wegner wies darauf hin, dass in Berlin mit dem House of Games eine zentrale Anlaufstelle für die Branche geschaffen werde. Ab 2026 sollen sich hier große oder kleine Unternehmen der Branche, Start-ups wie etablierte Firmen, aber auch Kultur- oder Bildungsinstitutionen niederlassen können. Das Projekt soll kreative Köpfe aus aller Welt nach Berlin ziehen. Die Senatskanzlei fördert den Aufbau des House of Games 2024 und 2025 mit jeweils rund fünf Millionen Euro.

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Preisverleihung am Mittwoch

Der nächste Deutsche Computerspielpreis wird an diesem Mittwoch im Rahmen einer Gala mit 600 Gästen im Palais am Funkturm verliehen – und zwar in 15 Kategorien. Die Auszeichnung gilt als wichtigster Preis der Games-Branche und wird seit 2009 vergeben. Zuletzt fand die Verleihung abwechselnd in München und Berlin statt. Auch für die Ausgabe 2026 hat sich Berlin beworben.

Nach Angaben der landeseigenen Gesellschaft Berlin Partner gibt es in der Hauptstadt etwa 350 Unternehmen der Computerspiele-Branche mit mehr als 4.000 Beschäftigten. Sie erwirtschafteten zuletzt einen jährlichen Gesamtumsatz von mehr als 400 Millionen Euro.