Potsdam (dpa/bb) – Die Wasserschutzpolizei in Brandenburg kennt die Praxis des «Vorwarnens» und will entsprechend auch ihre Einsätze anpassen. «Wir kennen diese Möglichkeiten des „Vorwarnens“ und sehen es genauso sportlich wie die Blitzermeldungen im Radio», sagte eine Sprecherin der Polizei. Auch die Polizei kenne die beliebtesten «Raserstellen» und müsse «nicht immer mit dem großen blauen Boot sichtbar sein, um Verstöße dokumentieren und ahnden zu können».
Die Praxis des sogenannten Vorwarnens ist relativ simpel. Seit einiger Zeit warnen sich Bootsfahrer oder Wassergrundstücksbesitzer mit ihren Mobiltelefonen etwa über WhatsApp-Gruppen über das nahende Erscheinen der Wasserschutzpolizei. Sieht ein Bootsfahrer etwa die Beamten auf ihrer Runde, schreibt er in die Gruppe, dass sich die Wasserschutzpolizei den benachbarten Seen nähert.
Geschwindigkeitsbegrenzungen variieren je nach Gewässer
Auf dem Wasser führt die Wasserschutzpolizei nach eigenen Angaben unter anderem Geschwindigkeitsmessungen mittels Lasergeräten durch. «Verstöße schon im unteren Bereich können wegen ihrer Gefährlichkeit für andere Wassersportler und die Natur sehr teuer werden», betonte die Sprecherin.
Nicht auf allen Gewässern herrschen gleiche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Im Internet lassen sich die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf den Gewässern recherchieren. Grundsätzlich gilt: «Die maximal erlaubte Geschwindigkeit für Sportboote auf ausgewählten Seen, die mehr als 250 Meter breit sind und außerhalb des ufernahen Schutzstreifens von 100 Metern, beträgt 25 Kilometer pro Stunde».