Einigen Geldautomaten in Berlin geht aktuell das Geld aus. Bild: IMAGO / Gottfried Czepluch
Einigen Geldautomaten in Berlin geht aktuell das Geld aus. Bild: IMAGO / Gottfried Czepluch

Die Geld- und Wert-Branche befindet sich aktuell im Warnstreik. An einigen Automaten in der Hauptstadt gibt es deshalb derzeit kein Bargeld mehr.

Von der bundesweiten Aktion sind nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Berlin das Unternehmen Ziemann und in Potsdam das Unternehmen Prosegur betroffen. Darüber berichtet der rbb. Die Warnstreiks sollen bis einschließlich Montag dauern.

Mit Warnstreiks Druck erhöhen

„Die Arbeitgeber sind noch erheblich von unseren Forderungen und den Bedürfnissen der Beschäftigten entfernt. Deshalb werden wir nun mit Warnstreiks den Druck erhöhen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle am Donnerstagnachmittag in Berlin. Zuvor waren in der Nacht zum Donnerstag die Verhandlungen über eine Erhöhung der Gehälter für die bundesweit etwa 10.000 Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche ohne Ergebnis vertagt worden.

Es gebe zum Teil noch erheblichen Nachbesserungsbedarf etwa in Fragen des Inflationsausgleichs, der Vergütungsunterschiede zwischen einzelnen Tarifgebieten und der Laufzeit der angestrebten Vereinbarungen und weiteren Regelungen. „Deshalb werden die Mitglieder nun ein klares Signal setzen“, betonte Austermühle.

Ausreichend mit Bargeld versorgen

Die Warnstreiks werden – nach Regionen und Betrieben unterschiedlich – bis zum 5. Juli  stattfinden. Bürger sollten sich daher vorsorglich ausreichend mit Bargeld versorgen.

ver.di fordert unter anderem – je nach Tarifgebiet und stationärer oder mobiler Dienstleistung differenziert – eine Anhebung der Stundenlöhne zwischen 16,19 Euro und 20,60 Euro sowie für betriebliche Angestellte eine Erhöhung der Bruttonentgelte um bis zu elf Prozent.

Text: sara