![Verdi-Warnstreik bei der BVG Wie bereits vor zwei Wochen dürften auch heute wieder die allermeisten Busse stillstehen. (Archivbild)](https://berliner-abendblatt.de/wp-content/uploads/2025/02/tzckkfmy5u-v3-ax-s2048.jpeg)
Berlin (dpa/bb) – Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist ein ganztägiger Warnstreik angelaufen. Der Ausstand der Gewerkschaft Verdi begann am frühen Morgen, wie Verhandlungsführer Jeremy Arndt der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Der Streik hat pünktlich begonnen und die Fahrzeuge sind alle auf dem Hof», sagte Arndt.
«In der Zeit des Streiks werden alle U-Bahnen und Straßenbahnen sowie die meisten Busse ausfallen», teilte die BVG mit. Linien, die im Auftrag der BVG von anderen Unternehmen gefahren werden, sind nicht vom Warnstreik betroffen. Gleiches gilt für die S-Bahn, die nicht von der BVG, sondern von der Deutschen Bahn betrieben wird.
Die Gewerkschaft hatte den Ausstand bereits am Donnerstag angekündigt. Damit will sie den Druck auf die Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen mit der BVG erhöhen. Es ist bereits der zweite Ausstand in der laufenden Tarifrunde.
Morgen wollen Verdi und BVG miteinander verhandeln
Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten monatlich 750 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem verlangt sie ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro. Das Angebot der Arbeitgeberseite hat die BVG zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den morgigen Dienstag angesetzt.