Volleyball-Spielbälle liegen auf einem Haufen.
Volleyball-Spielbälle liegen auf einem Haufen. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Am kommenden Samstag wollen die Berlin Volleys ihren Meistertitel gegen den VfB Friedrichshafen verteidigen.

Die Berlin Volleys sind ihrem Saisonziel doch noch sehr nahe gekommen. Vor dem alles entscheidenden fünften Playoff-Finalspiel um den Gewinn der Volleyball-Meisterschaft gegen den VfB Friedrichshafen am Samstag (18.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle sagte Geschäftsführer Kaweh Niroomand: „Das Momentum ist jetzt auf unserer Seite. Ich bin aber auch überzeugt: Das wird kein Spaziergang für uns, aber ich setze auf die Erfahrung einiger unserer Spieler.“

Titel verteidigen

Im Playoff-Finale steht es zwischen beiden Teams nach vier zum Teil nervenaufreibenden Spielen 2:2 nach Siegen. Auf die Volleys wartet nun mit Sicherheit noch einmal ein Kraftakt. „Vieles ist abhängig von der Moral und der Einstellung“, sagte Niroomand.

Die Volleys waren mit zwei Niederlagen in die Serie Best of five gestartet. Und noch nie seit Einführung der Playoffs im Jahre 1987 holte eine Mannschaft im Finale nach einem 0:2-Rückstand den Titel.

Auch Friedrichshafen scheiterte daran, diese Gesetzmäßigkeit zu durchbrechen: 2018 lag der VfB im Playoff-Finale gegen die BR Volleys mit 0:2 Siegen hinten, schaffte den Ausgleich, verlor dann aber die entscheidende fünfte Partie vor eigenem Publikum 0:3.

Knappe Ergebnisse

Wie knapp es zwischen beiden Teams diesmal zugeht, zeigen die bisherigen Satzergebnisse. Insgesamt 16 Sätze wurden in den vier Final-Partien absolviert, zehn endeten mit nur zwei Punkten Differenz, acht davon erst in der Satzverlängerung.

„Diese Finalserie ist an Spannung nicht zu überbieten. Da entscheiden Nuancen“, sagte Niroomand.

Zuletzt am Mittwoch beim 3:1-Auswärtssieg gegen Friedrichshafen in Ulm gab die Ersatzbank der Volleys den Ausschlag.

Überragendes Spiel

Die Einwechslungen von Samuel Tuia für Ruben Schott und Marek Sotola für Benjamin Patch verliehen den Berlinern nach knapp verlorenem ersten Satz (24:26) neuen Schwung.

Gerade Sotola bot eine mitreißende Vorstellung. „Marek kam rein, damit wir besser blocken können“, erklärte Niroomand den Wechsel und lobte den tschechischen Nationalspieler: „Er spielt in dieser Finalserie überragend.“

An Sotola, auf der Diagonalposition gewöhnlich im Schatten des US-Amerikaners Patch, werden die Volleys noch länger Freude haben. „Er hat einen Vertrag über das Saisonende hinaus“, sagte Niroomand.

Text: dpa/bb