Eliteschule des Sports zeichnete erfolgreichste Athleten 2018 aus

Die erfolgreichste aller 43 deutschen „Eliteschulen des Sports“ ist das Sport Leistungs Zentrum Berlin (SLZB), das sich auf dem Gelände des Sportforums Hohenschönhausen befindet. Selbst im internationalen Vergleich gibt es weltweit keine andere Schule mit so vielen olympischen Medaillen oder Teilnehmern an Olympischen Spielen, Welt- und Europameistertiteln und Schul-Weltmeisterschaften. Und auch in diesem Jahr konnten Schüler, Trainer und Lehrer wieder eine erfolgreiche, tolle Bilanz ziehen, schließlich ist es gute Tradition am SLZB zu Jahresende die erfolgreichsten Athleten zu ehren.

Als Ehrengäste konnten der ehemalige SLZB-Schüler und Deutschlands erfolgreichster Wasserspringer Patrick Hausding sowie Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) begrüßt werden. 44 dieser besonderen Athleten wurden zu dieser Veranstaltung eingeladen und vier Top-Ahtleten gesondert ausgezeichnet: Die Bogenschützin Clea Reisenweber hatte bei den Youth Olympic Games (YOG) in Buenos Aires teilgenommen und Gold sowie zwei Mal Silber bei den Jugend-Europameisterschaften in Tschechien geholt. Lukas Pfretzschner und FIlip John wurden Vizeweltmeister im Beachvolleyball in der Altersklasse U18 und Elena Wassen hatte den zweiten Platz bei den Young Olympic Games in Buenos Aires und den 3. Platz bei der Jugend-EM in Tschechien belegt. Bei den Teamsportarten holten die Basketballer und die Handballer in diesem Jahr jeweils den Vize-Titel bei den Weltmeisterschaften.

Die Athleten sind auch Botschafter

Mit einigem Stolz bedachte Lichtenbergs Bürgermeister die Ausgezeichneten mit einer Ansprache: „Der sportliche Erfolg hat ein Zuhause: Es ist Lichtenberg. Durch den Fleiß und den Ehrgeiz der Schüler, gepaart mit den Bemühungen der SLZB und seiner Lehrer, werden an dieser Schule Talente gefördert. Diese sind wahre Medaillenjäger, können sich aber auch als Botschafter unseres Landes, unserer Stadt und auch unseres Bezirkes betrachten. Eine Aufgabe, die sie mit ebenso viel Bravour meistern wie ihre jeweiligen Sportdisziplinen“, so sein Fazit.

Trainieren, um Träume zu erfüllen

Mit wie viel Einsatz und Engagement die Schüler dabei ihre sportlichen und schulischen Ziele verfolgen, machten sie in Kurz-Interviews deutlich. Daniel Schmidt (17) und Karim Rieda (18) etwa turnen seit ihrem viertem Lebensjahr. Für die Triumphe beim Bodenturnen, am Pferd und am Reck besuchen sie seit rund zehn Jahren die Eliteschule für Sport. Die sportlichen Träume der beiden sind voll und ganz auf die olympischen Spiele 2024 in Paris ausgerichtet. Beide leben inzwischen in Lichtenberg, um die Wege zum Trainings- und Schulort kurz zu halten. Unterrichtstage mit mehr als zehn Stunden sind für die beiden Jugendlichen, die aus Petershagen beziehungsweise Neukölln stammen, nämlich keine Seltenheit. Ein Umstand, den auch Lea Kunst (16), die amtierende U-18-Europameisterin im Beach-Volleyball bestätigen kann. „Meist spielt sich mein Trainings- und schultag zwischen acht und 18 Uhr ab. Viel Zeit für andere Hobby bleibt da nicht“, sagt die Volleyballerin, die vor knapp einem Jahr aus Oldenburg nach Berlin zog und ans SLZB wechselte. Auch ihr großer Traum könnte 2024 in Paris bei der Olympiateilnahme in Erfüllung gehen. Damit diese Träume ihre Happy-Ends in den hunderten Erfolsgsstorys erhalten, gibt es das SLZB. „Wir haben für unsere Schüler immer im Blick, dass es auch nach dem Sport ein Leben geben wird“, verspricht dazu auch Schulleiterin Gudrun Götze die sich mit dem Lehrerkollegium um die Schulkarriere der Athleten kümmert.

 

Datum: 18. Dezember 2018, Text und Bild: Stefan Bartylla