Eine Frau spült ein Glas mit Wasser aus.
2021 haben die Berliner weniger Wasser verbraucht als im Vorjahr. Bild: Paul Zinken/dpa

Weil es im vergangenen Jahr viel geregnet hat, haben Berliner weniger Wasser verbraucht als im Jahr davor.

Rund 215 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verkauften die Berliner Wasserbetriebe im Jahr 2021, wie das landeseigene Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Das waren acht Millionen Kubikmeter weniger als im Jahr davor. Ein wichtiger Grund dafür: Aufgrund der zahlreichen Niederschläge gossen die Menschen laut den Wasserbetrieben seltener die Pflanzen in ihren Gärten. Die Menge des verbrauchten Trinkwassers entspricht knapp der sechsfachen Wassermenge des Großen Müggelsees.

Gleichzeitig stieg die Menge des gereinigten Abwassers bei den Wasserbetrieben. 260 Millionen Kubikmeter Abwasser wurden demnach im vergangenen Jahr in den Klärwerken der Stadt gereinigt und damit zwei Millionen Kubikmeter mehr als im Jahr davor.

Überlaufbecken geplant

Derweil kommt das Unternehmen voran mit dem Ausbau von mehr Überlaufbecken, in die das Wasser etwa bei schweren Regenfällen fließen kann. 260.000 von 300.000 Kubikmetern Stauraum seien inzwischen fertiggestellt, hieß es. Sie sollen verhindern, dass Abwasser aus der Kanalisation in die umliegenden Gewässer gespült wird.

Insgesamt haben die Berliner Wasserbetriebe im vergangenen Jahr auch in solche Baumaßnahmen knapp 400 Millionen Euro investiert. In diesem Jahr soll die Investitionssumme auf knapp 480 Millionen Euro steigen.

Für das Land Berlin hingegen blieb 2021 weniger übrig. 122 Millionen Euro Gewinn wurden an den Eigentümer abgeführt. Im Jahr davor waren es noch mehr als 194 Millionen Euro.

Quelle: dpa