Eine Polizistin (l) und ein Polizist stehen an einer Straße.
Eine Polizistin (l) und ein Polizist stehen an einer Straße. Foto: Marijan Murat/dpa/Illustration

Berlin (dpa/bb) – Die Zahl der registrierten Verkehrsverstöße von Diplomaten in Berlin ist innerhalb eines Jahres um knapp zehn Prozent gestiegen. Im Jahr 2022 seien 15.110 Anzeigen wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten mit Diplomatenfahrzeugen polizeilich registriert worden, im Jahr 2023 seien es 16.615 gewesen, teilte die Polizei Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montag mit. Zuerst hatte der «Tagesspiegel» berichtet.

Die meisten Verstöße wurden demnach von US-Diplomaten begangen (1055), gefolgt von Saudi-Arabien (826) und dem Irak (587). Wegen ihrer Immunität können Diplomaten nicht belangt werden. Dadurch entgingen Berlin 2023 der Polizei zufolge 379.010 Euro an Verwarn- und Bußgeldern.