CSD
Am 23. Juli findet wieder der CSD statt. Bild: IMAGO/snapshot

Am 23. Juli wird es auf Berlins Straßen anlässlich des Christopher Street Days wieder bunt.

Am 23. Juli ist es so weit: Die Parade zum Christopher Street Day kommt zurück auf Berlins Straßen. Zum 44. Mal feiert die Stadt damit die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen. Bis zu 500.000 Teilnehmende werden erwartet.

Highlight des Pride Month

Los geht es um 11.30 Uhr mit dem Pride March an der Leipziger Straße/ Axel-Springer-Straße. Die offizielle Eröffnung folgt dann um 12 Uhr. Anschließend geht es über den Nollendorfplatz zur Siegessäule und weiter zum Brandenbuger Tor. Auf der Bühne zu sehen sind dann unter anderem Lady Bunny, die Berliner Aids Hilfe, Kudamm 56, Wilhelmine und ein buntes Kinderprogramm sowie Ray Dalton und Alvaro Soler. Zur Demo wurden 96 Trucks und fast 80 Fußgruppen angemeldet.

Es wird also voll in der Innenstadt. Die Anreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr wird empfohlen. Für den Fall, dass die Hitzwelle bis zum Wochenende andauert, sind die Veranstalter laut eigenen Angaben im engen Kontakt mit der Feuerwehr.

Der CSD bildet in diesem Jahr den End- und Höhepunkt des erstmals in Berlin stattfindenden Pride Month, der am 28. Juni gestartet ist. Der Pride Month wurde vom CSD Verein ins Leben gerufen, um Berlinern und Besuchern mehr Raum fu?r LGBTQIA-Themen und Begegnungen in und mit den queeren Communities zu geben.

Die Pride Demonstration und anschließende Abschlusskundgebung sind weiterhin Höhepunkt des Pride Months. Sie werden jedoch um vielfältige Möglichkeiten ergänzt um Austausch, Aufklärung und Begegnungen in und mit der queeren Community in bislang nicht möglicher inhaltlicher Tiefe zu haben. Dabei werden auch virtuelle Möglichkeiten genutzt, um Orte fu?r Begegnungen zu schaffen und Zugangsmöglichkeiten möglichst breit zu gestalten.

Integration im Fokus

Der Berliner CSD e. V. hat den Anspruch, alle Facetten der LGBTQIA-Community sichtbar zu machen und diese zu stärken. Große Teile der Reden, die zum Programm der Demo und Abschlusskundgebung gehören, sollen erneut aufgenommen und digital verlängert. „Somit kann in barrierearmer Form, für Menschen ohne Teilhabe an der Demo, Inhalt weitergegeben werden. Nicht jede Person möchte innerhalb der Pandemie ein Teil einer großen Menge sein“, heißt es dazu von den Veranstaltern.

Zum zweiten Mal in Folge liege ein besonderer Fokus auf der Integration der nicht deutschsprachige LGBTIQA* Community der Stadt, heißt es weiter. Der Ursprung des Christopher Street Days liegt in Protesten nach einer gewalttätigen Razzia der Polizei im gleichnamigen für seine queere Szene bekannten New Yorker Stadtteil im Jahr 1969.

Text: red/kr