Mit viel Improvisation versuchen die Berliner Bezirke, den nun einsetzenden starken Andrang ukrainischer Kriegsflüchtlinge bei der Beantragung staatlicher Leistungen zu stemmen.
Im Fokus stehen dabei vor allem die Sozialämter, in denen die Geflüchteten Anträge für finanzielle Soforthilfe, für reguläre Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder eine Gesundheitskarte für die medizinische Versorgung ausfüllen müssen.
Lange Schlangen
Bereits jetzt bilden sich vor ersten Ämtern lange Schlangen. Die von Personalmangel geplagten und wegen der Corona-Krise ohnehin stark belasteten Bezirke reagieren mit internen Personalumschichtungen, längeren Öffnungszeiten, der eiligen Herrichtung zusätzlicher Räume, dem Einsatz von Ehrenamtlichen und Sprachmittlern, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Unterstützung vom Senat gefordert
Vom Senat fordern sie Unterstützung beim Personal, ausreichend Geld, ein unbürokratisches Miteinander und klare Verfahrensregeln.
Quelle: dpa