Das neue mobile Team für Kinderschutz und Jugendhilf, das geflüchteten Menschen aus der Ukraine zur Verfügung steht, erkennt man an roten Westen.
Das neue mobile Team für Kinderschutz und Jugendhilf, das geflüchteten Menschen aus der Ukraine zur Verfügung steht, erkennt man an roten Westen.

Am Berliner Hauptbahnhof steht ab sofort ein mobiles Team für die Themen Jugendhilfe und Kinderschutz zur Verfügung. Es soll vor allem Ansprechpartner für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sein.

Im Ankunftszelt für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof steht ab sofort ein mobiles Team Kinderschutz/Jugendhilfe zur Verfügung. Das teilte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie am Mittwoch mit.

Beratung zu Fragen des Kinderschutzes

Es soll Ansprechpartner für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, ehrenamtliche  Helfer sowie für die Bundespolizei und weitere professionelle Unterstützer sein. „Das mobile Team koordiniert die Versorgung und Unterbringung von ankommenden unbegleiteten Flüchtlingen und berät auch zu Fragen des Kinderschutzes in Berlin.“

Die Teammitglieder, darunter auch Muttersprachler, werden der Bildungsverwaltung zufolge in Zusammenarbeit mit freien Trägern der Jugendhilfe wie Wildwasser e.V. ausgewählt. Sie seien sozialpädagogisch geschult.


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Flyer in vier Sprachen

Außerdem hat die Senatsverwaltung Flyer mit Informationen zu Jugendhilfe, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen oder Kinderschutz erstellt – auch auf Englisch, Russisch und Ukrainisch. Und nicht zuletzt hat die Senatsverwaltung nach eigenen Angaben die Betreuung von mehr als 200 Heimkindern aus der Ukraine übernommen.

Das mobile Team – erkennbar an roten Westen – sei zügig und unbürokratisch aufgestellt und an den Hauptbahnhof gebracht worden, sagte Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD).


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Soforthilfe für Kinder und Jugendliche

„Unlauteren Menschen, die die Situation der Geflüchteten ausnutzen wollen, halten wir auf diese Weise ein Stopp-Signal entgegen. Gleichzeitig bieten wir eine Soforthilfe für die Kinder und Jugendlichen nach den höchstverstörenden Erfahrungen in ihrer Heimat und den Strapazen der Flucht.“

Quelle: dpa