Potsdam (dpa) – Tröstende und aufmunternde Worte vom Gegner hörten die Volleyballerinnen des SC Potsdam nach ihrem Aus im Pokal-Halbfinale zuhauf. «Dieses Spiel wäre auch ein extrem geiles Finale gewesen», meinte etwa Zuspielerin Sarah Straube, die mit dem Dresdner SC am Mittwoch in der Potsdamer MBS-Arena einen Fünfsatzkrimi mit 3:2 gewonnen hatte. «Der Gegner hat ein überragendes Spiel abgeliefert», würdigte auch DSC-Trainer Alexander Waibl die Leistung der Brandenburgerinnen.
Fakt bleibt aber: Der SC Potsdam ist beim Versuch gescheitert, zum dritten Mal in Folge ins Pokal-Endspiel einzuziehen und die Trophäe dann vielleicht erstmals zu gewinnen. Im Finale stehen die Dresdner am 2. März in Mannheim nun als klarer Favorit dem USC Münster gegenüber.
«Natürlich herrschte bei den Spielerinnen hinterher Trauer», sagte Potsdams Geschäftsführer Eugen Benzel. «Aber mit ein, zwei Tagen Abstand werden sie das Ergebnis auch richtig einordnen und einsehen, dass wir für die weitere Saison auf gutem Weg sind.» In der Bundesliga ist Potsdam derzeit Vierter und steht im europäischen Challenge-Cup im Viertelfinale.
Dass das Halbfinal-Aus langfristig auf die Stimmung drückt, hält Benzel für unwahrscheinlich. «Dieses Team ist ein echtes Team», sagt er. Und: «Gegen Dresden waren es letztlich doch nur Kleinigkeiten, die entschieden haben.»