Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, Trainer von Energie Cottbus, und die Fans jubeln.
Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, Trainer von Energie Cottbus, und die Fans jubeln. Foto: Robert Michael/dpa

Cottbus (dpa) – Fußball-Regionalligist Energie Cottbus ist mit dem Einzug in das Landespokalfinale dem ersten seiner beiden Saisonziele ein großes Stück nähergekommen. «Wir haben heute nicht mit der Intensität gespielt, wie wir es können und wollen. Aber es ist vom Kopf her nicht so einfach, wenn man weiß, dass man Favorit ist. Dennoch hat die Mannschaft das Ziel erreicht – das Finale», sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nach dem 4:0-Erfolg im Lausitzer Derby gegen den benachbarten VfB Krieschow aus der Oberliga Süd. Gegner im Endspiel am 3. Juni Regionalligist ist der FSV Luckenwalde, den Endspielort muss der Fußball-Landesverband Brandenburg noch benennen.

Dort könnten die Lausitzer zum elften Mal den Titel holen und damit alleiniger Rekordhalter in Brandenburg werden. Viel wichtiger für den Traditionsverein aus der Lausitz wäre aber die damit verbundene Qualifikation für die 1. Runde des DFB-Pokals mit einer garantierten Einnahme von rund 200.000 Euro.

Energie-Trainer Wollitz legt den Fokus aber vorerst auf die Regionalliga. Als Tabellenführer hat der FCE fünf Spieltage vor Schluss mit drei Punkten Vorsprung auf Rot-Weiß Erfurt beste Chancen, den Titel zu holen und damit die Aufstiegsspiele gegen den Meister aus Bayern zu erreichen. Die Rückkehr in die 3. Liga ist das zweite große Ziel der Cottbuser.

Am kommenden Dienstag steht dabei das nächste Topspiel für den FCE an – Vorjahresmeister BFC Dynamo ist dann im Stadion der Freundschaft zu Gast. Bis dahin müssen die Cottbuser neue Kraft tanken: «Wir hatten jetzt vier Spiele in elf Tagen, waren nicht so frisch im Kopf und auf den Beinen», berichtete Mittelfeldspieler Jonas Hofmann nach dem Sieg im Halbfinale vor 6547 Zuschauern, der nach den Toren durch Jonas Hildebrandt (13./66./Handelfmeter), Nicolas Wähling (20.) und Eric Hottmann (89.) deutlicher ausfiel als es der Spielverlauf hergab. Auch Wollitz hat das Thema Frische auf der Agenda: «Ich muss im Training genau hinschauen und die richtigen Entscheidungen treffen.»