Blumen, Kerzen und Kuscheltiere haben Unbekannte am Bürgerpark Pankow abgelegt.
Blumen, Kerzen und Kuscheltiere haben Unbekannte am Bürgerpark Pankow abgelegt. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild

Bei dem Messer, das nach dem gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens in Pankow gefunden worden ist, handelt es sich um die Tatwaffe.

Das teilte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage mit. Weitere Angaben etwa zur Art des Messers oder ob daran DNA-Spuren des Verdächtigen gefunden wurden, machte die Sprecherin nicht. Das sei derzeit nicht möglich, da dies die Ermittlungen möglicherweise gefährden könnte, hieß es. Auch Auskünfte dazu, ob es inzwischen Hinweise auf ein Motiv für die Tat gibt, erteilte die Sprechern nicht.

Die Fünfjährige war am 21. Februar als vermisst gemeldet und wenige Stunden später leblos in einem Gebüsch im Bürgerpark in Pankow gefunden worden. Ihr Körper wies mehrere Messerstiche auf. Das Kind starb im Krankenhaus. Die Polizei nahm einen 19-Jährigen fest, einen Freund von Anissas Familie. Der Mann ist in Untersuchungshaft. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Totschlags. Der junge Mann mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit hat sich bislang laut Staatsanwaltschaft nicht zu den Anschuldigungen geäußert.

Der 19-Jährige sollte laut Zeugen zwischenzeitlich auf das Mädchen und seine drei jüngeren Geschwister auf einem Spielplatz nahe dem Park aufpassen. Von dort sei er dann mit der Fünfjährigen weggegangen, angeblich weil das Kind zur Toilette musste. Etwas später sei der Mann alleine zurückgekommen. Er habe gesagt, dass er das Kind verloren habe.

Text: dpa