Um den steigenden Zahlen von Geflüchteten in Berlin gerecht zu werden, wurde nun die Unterkunft für Geflüchtete am Tempelhofer Feld reaktiviert.
Bereits am 2. Februar sind die ersten Personen eingezogen, maximal 280 Plätze stehen in dem reaktivierten Teilbereich der Unterkunft insgesamt zur Verfügung. Die Menschen werden betreut vom bewährten Träger LfG-B, einer landeseigenen Gesellschaft. Es handelt sich um eine Aufnahmeeinrichtung, das heißt, die künftigen Bewohner werden direkt im Anschluss an ihre Registrierung im Ankunftszentrum für ihre erste Zeit in Berlin dort untergebracht und betreut. Zum Standard einer Aufnahmeeinrichtung gehört auch die Versorgung mit den täglichen Mahlzeiten durch ein Catering. Zudem ist ein Sicherheitsdienst vor Ort.
Für Schutzsuchende
Bei der künftigen Bewohnerschaft wird es sich um einen Querschnitt der Personen handeln, die derzeit in Berlin Schutz suchen. Die Hauptherkunftsländer waren in Berlin im vergangenen Jahr die Republik Moldau, Georgien, Afghanistan, Syrien und Vietnam.
Stand seit 2019 leer
Zuvor stand die Unterkunft mehrere Jahre leer. In den vergangenen Monaten wurde die Wiederinbetriebnahmevorbereitet. Dazu zählte neben der Wiederherstellung der technischen Infrastruktur durch die Berliner Immobilien Management Gesellschaft (BIM) auch die Sicherstellung der Trinkwasser-Qualität über Spülungen, technischen Maßnahmen, Beprobungen und Gutachten. Der benachbarte Zirkus Cabuwazi Tempelhof freut sich auf Menschen aus der Unterkunft. Sie werden zudem von Ehrenamtlichen betreut und können an dem Sportprogramm im Hangar1 teilnehmen.
Text: red, Bild: IMAGO/Jürgen Held
