Gütersloh/Potsdam (dpa/bb) – Wer in Brandenburg ein Studium beginnen möchte, hat im bundesweiten Vergleich besonders gute Karten: Nicht einmal jeder fünfte Studiengang im Land (17,4 Prozent) ist zum Wintersemester 2025/26 zulassungsbeschränkt. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervor.
Demnach hat Brandenburg den geringsten Anteil an Studiengängen mit Zulassungsbeschränkung. In Thüringen und Rheinland-Pfalz ist der Zugang zu Studienplätzen ähnlich offen. In Berlin sind die Hürden am höchsten. Dort ist der Zugang zu mehr als jedem zweiten Studiengang (54,4 Prozent) beschränkt.
Bundesweit liegt der Anteil der Studienangebote mit Zugangsbeschränkung – etwa durch Numerus Clausus (NC) oder Eignungsprüfungen im Schnitt bei 32,5 Prozent. Das entspricht laut CHE einem Rückgang um 2,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Zehn Jahre zuvor, im Wintersemester 2015/16, lag die Quote bundesweit noch bei 42 Prozent.
Der Rückgang der Zugangsbeschränkungen ist demnach vor allem auf sinkende Erstsemesterzahlen und ein wachsendes Studienangebot zurückzuführen. Insgesamt stehen Studieninteressierten in Deutschland über 22.000 Studiengänge zur Auswahl.