Berlin (dpa/bb) – Zum Höhepunkt des Sternschnuppenstroms der Perseiden lädt die Archenhold-Sternwarte im Treptower Park heute Abend zur Sternschnuppennacht ein. Zwischen 18.00 und 2.00 können Besucherinnen und Besucher durch Teleskope in den Himmel schauen. Theoretisch lassen sich heute Nacht bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde entdecken.
Unter der Anleitung von Expertinnen und Experten können Besucher auch andere Himmelsobjekte erspähen, zum Beispiel den Saturn, und mehr über Ursprung, Bahn und Leuchtkraft der Himmelskörper erfahren. Wer mag, kann es sich auch auf der Wiese gemütlich machen und von dort den Blick in den Himmel richten. Es werden Snacks und Getränke verkauft. Der Eintritt ist frei. Im Kleinplanetarium gibt es ein Kurzprogramm für 5 Euro mit Informationen über die Perseiden.
Die Sternschnuppen scheinen aus Richtung des Sternenbildes Perseus zu kommen, daher kommt der Name. Sternschnuppenströme gibt es nach Angaben von Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin, immer dann, wenn die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne durch eine kosmische Staubwolke, zum Beispiel die Reste eines Kometenschweifs, hindurchfliegt. Die verstreuten Teilchen verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen in der Erdatmosphäre. Mit 60 Kilometern pro Sekunde Eindringgeschwindigkeit sind die Perseiden recht schnelle Meteore.