Das kommende Wochenende verspricht ein Fest für kleine und große Sternengucker zu werden. Foto: IMAGO / Arabian Eye
Das kommende Wochenende verspricht ein Fest für kleine und große Sternengucker zu werden. Foto: IMAGO / Arabian Eye

Bei der Langen Nacht der Astronomie wird es Sternschnuppen regnen. Zudem lockt ein großer Veranstaltungsabend auf dem Tempelhofer Feld.

Der Ursprung der Perseiden liegt im „Haupt des Dämonen“. Denn so lautet die Übersetzung von „Perseus“. Perseus war eine der Heroen in der griechischen Mythologie, nachdem das gleichnamige Sternbild benannt wurde. Das liegt direkt neben dem gut zu identifizierenden Sternbild Kassiopeia, dem sogenannten „Himmels-W“.

Vom Sternbild „Perseus“ kommen jedes Jahr um den 12. August herum die Perseiden, wenn die Erde die Umlaufbahn dieses Meteorenschauers streift. Und das sorgt alljährlich überall auf der Erde für viel Aufruhr unter den Astronomen, sorgt dieser Meteorstrom doch für eine große Zahl an Sternschnuppen.

Und wenn denn der nächtliche Himmel vom 12. auf den 13. August sternenklar ist, dann dürften viele Beobachter – ganz der alten Tradition gemäß – im leisen Aussprechen von Wünschen beim Sichten einer Sternschnuppe kaum hinterherkommen. Nun kann man einen Ausflug vom auch nachts allzu hellen Berlin nach Brandenburg machen, etwa in den Naturpark Westhavelland, dort befindet sich der „Sternenpark“, weil in dieser Gegend nur wenig Licht vom Boden den Blick in den Himmel stört.

Kunterbuntes Angebot

Oder man bleibt in Berlin und geht zur Langen Nacht der Astronomie. Die findet 2023 zum zehnten Mal statt und wird von der Stiftung Planetarium Berlin, Amateurastronomen und astronomischen Fördervereinen präsentiert. Zentraler Veranstaltungsort ist das weitläufige Tempelhofer Feld. Und geboten wird eine ganze Menge: Überall werden Teleskope und Beobachtungsstationen aufgebaut, die von den Besuchern genutzt werden können.

Auch mit dabei: das mobile Wissenschaftstheater „Intense“, eine bewegliche Planetariumskuppel, die normalerweise durch Kitas, Grund- und Oberschulen der Hauptstadt tourt und den Kindern die Phänomene des Universums nahebringt. Dazu gibt es Astro-Shows und für die Kleinen diverse Möglichkeiten, Wasser- und Luftraketen sowie Sternkarten und Sonnenuhren zu basteln.

Spaß auf dem Erdboden

Darüber hinaus findet auch ein „terrestrisches“ Unterhaltungsprogramm statt. Neben Artistik und Magie vom Ensemble „Entourage Berlin“ kann man auf der Open-Air-Bühne des Luftschlosses Tempelhofer Feld von 19 bis 20.30 Uhr Live-Musik mit der Berliner Künstlerin Avia Shoshani alias „AŸA“ erleben.

Anschließend um 21 Uhr kommt es zum „Science Slam“: In rund zehnminütigen Vorträgen versuchen drei junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, das junge Publikum mitzureißen.

Auf einen Blick

  • Was: Lange Nacht der Astronomie
  • Wann: 12. August von 17 bis 2 Uhr
  • Wieviel: Eintritt frei
  • Mehr Infos: www.planetarium.berlin

Text: Martin Schwarz