Steffen Mensching erhalt Berliner Literaturpreis
Mensching wurde ausgezeichnet. Bild: picture alliance/Zucchi Uwe/dpa

Der Autor Steffen Mensching erhält in diesem Jahr den Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung.

Der 63 Jahre alte Intendant des Theaters Rudolstadt überzeugte die Jury nach Angaben vom Montag durch seinen Facettenreichtum als Lyriker in den 1980ern und die erzählerische Dichte in seinen Romanen der späteren Jahre wie „Jacobs Leiter“ (2003), „Lustigs Flucht“ (2005) und der 2018 erschienene Band „Schermanns Augen“.

Der seit 1989 vergebene Literaturpreis zur Förderung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur in erzählender und dramatischer Literatur sowie Lyrik ist mit 30.000 Euro dotiert. Gewürdigt werden damit Beiträge zur Entwicklung zeitgenössischer Literatur. Seit 2005 ist mit dem Preis das Angebot für eine Berufung auf eine undotierte Gastprofessur an der Freien Universität Berlin verbunden.

Verleihung am 30. März

Ausgezeichnet wurden bisher unter anderem Herta Müller (2005), Dea Loher (2009) oder Rainald Goetz (2012). Verliehen werden soll der Literaturpreis am 30. März von der Regierenden Bürgermeisterin und Vorsitzenden des Stiftungsrates, Franziska Giffey.

Der mit 20.000 Euro dotierte Theaterpreis Berlin wurde der Theatermacherin und Intendantin von Kampnagel in Hamburg, Amelie Deuflhard, zuerkannt. Wer sich für innovatives Theater interessiere oder im Kulturbetrieb neue Wege suche, komme an den Gruppen sowie Künstlern nicht vorbei, die sie entdeckt und gefördert habe, begründete die Jury.

Theaterpreis vergeben

Der Theaterpreis wurde erstmals 1988 zum 25-jährigen Bestehen des Berliner Theatertreffens vergeben. Die Verleihung erfolgt im Mai im Rahmen des Treffens. Den Preis erhielten bisher unter anderem Sandra Hüller (2021), Corinna Harfouch (2015) oder Sophie Rois (2012).

Ebenfalls vergeben wurde der nach dem Wissenschaftler und Künstler Friedlieb Ferdinand Runge (1794-1867) benannte Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an den Schauspieler und Essayisten Hanns Zischler für seine Vielzahl an künstlerischen Ausdrucksformen.

Quelle: dpa