Im Moment befindet sich Berlin in einer kleinen Hitze-Pause, doch die hohen Temperaturen haben in den vergangenen Tagen und Wochen ihre Spuren hinterlassen. Trockenheit, Wasserknappheit, aufgeplatzter Asphalt in den Straßen – die Tropenhitze hatte die Hauptstadt fest im Griff. Und die nächste Hitzewelle kommt bestimmt.
Städte-Bewohner, die ab und an aus Berlin rausfahren oder sich in ländlichen Gebieten aufhalten, wird schnell auffallen, dass es in der Stadt heißer zu sein scheint. Hochhäuser, der Autoverkehr – all das trägt dazu bei, dass sich die Wärme in städtischen Gebieten mehr staut. Nachts gibt es kaum Erleichterung, es wird einfach nicht kühler. Doch was die wenigsten wissen: auch parkende Autos begünstigen die Hitze und sorgen für tropische Nächte.
Parkende Autos heizen auch außen auf
Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) bleibt es auch dort, wo es im Straßenraum lediglich Asphalt und parkende Autos gibt, auch in der Nacht zu warm.
„Parkende Autos heizen sich nicht nur innen massiv auf, sondern auch außen, unterhalb der abgestellten Autos bildet sich ein Wärmepolster. In der Nacht wird diese Wärme an die Umgebung abgegeben, es kühlt dadurch zu wenig ab”, erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
Mehr Grünflächen statt Beton und Asphalt
Doch was gibt es für Lösungen? Parkplätze in der Stadt sind eh schon rar gesät, freie Stellplätze in Garagen sind ebenfalls ein Glückstreffer. Auto-Fahrer die keinen Parkplatz finden, stellen ihre Autos trotz Gefahr eines Strafzettels auf Freiflächen ab, die nicht als Parkplatz gedacht sind, außerdem in Spielstraßen oder in den Auffahrten von Parks.
„Es ist allerhöchste Zeit, dass der öffentliche Straßenraum an die Erderhitzung angepasst wird”, betonte VCÖ-Expertin Mosshammer in einer offiziellen Pressemitteilung schon
Das könne man mit Hilfe von Grünflächen schaffen, denn die kühlen runter und speichern zusätzlich noch Regenwasser und sorgen so durch Verdunstung für Abkühlung. Ob der Stadt Berlin aber klar ist, dass auch parkende Autos nicht zum Klimaschutz beitragen, ist eher fraglich.