In der Silvesternacht soll es in Berlin aus Sicherheitsgründen in einigen Gebieten wieder ein Feuerwerks- und Böllerverbot geben. Bislang soll das nur für die Pallasstraße in Schöneberg und rund um den Alexanderplatz.
Das teilte die Senatsinnenverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mit. Die beiden Böllerverbotszonen haben sich bereits in den vergangenen Jahren bewährt. Zuvor kam es hier häufig zu Auseinandersetzungen zwischen Gruppen von Jugendlichen und der Polizei sowie Feuerwehr. 2019 wurde die Verbotszone erstmals erprobt.
Absperrgitter und Hunderte Polizisten hatten damals den Zugang kontrolliert. Im vergangenen Jahr wurde dann ohnehin wegen der Corona-Pandemie der Kauf von Feuerwerkskörpern verboten. Zusätzlich gab es aber auch 54 Verbotszonen auf großen Plätzen, Straßen und in Parks. Der Senat betonte aber, dass es durchaus möglich sei, dass es weitere Bereiche geben wird, in denen nicht geböllert oder geknallt werden darf.
Rufe nach generellem Böllerverbot
Zeitgleich werden wieder Rufe nach einem generellen Böllerverbot in Berlin und ganz Deutschland laut. Gefordert wird das unter anderem von Tierschützern, aber auch von der Initiative Deutsche Umwelthilfe. Diese hat sich mit anderen Aktivisten zusammengetan, um die neue Bundesregierung von einem Verbot zu überzeugen.
„Jahr für Jahr stellt sich heraus, dass ein großer Teil der Deutschen nicht in der Lage ist, verantwortungsvoll mit diesem Kleinsprengstoff umzugehen und die Umwelt- und Gesundheitsbelastung enorm ist“, heißt es in einer Petition. Hinzu käme die Feinstaubbelastung, die Belastung der Haus- und Waldtiere und die hohen Mengen an Müll, die am nächsten Tag beseitigt werden müssen.
Text: kr/red., Bild: IMAGO/Marius Schwarz