Tarnobrzeg (dpa/bb) – Die Tischtennisspielerinnen des TTC Berlin Eastside stehen in der Champions League nach einem sensationellen Comeback im Finale. Ohne die verletzte Topspielerin Nina Mittelham gewannen die Berlinerinnen das Rückspiel gegen Titelverteidiger KTS Enea Siarkopol Tarnobrzeg mit 3:0. Im Anschluss behielt Eastside auch im entscheidenden Golden Match mit 2:0 die Oberhand.
Das Hinspiel hatten die Polinnen noch 3:1 gewonnen. Die Chancen des deutschen Teams schienen gegen den Spitzenclub, der in den letzten drei Jahren stets Europas Thron bestiegen hatte, gering. «Nun brauchen wir ein Superwunder», hatte Präsident Alexander Teichmann dem «Tagesspiegel» vor dem Rückspiel noch gesagt. «Wir wollen es ordentlich über die Bühne bringen und zumindest einen Punkt holen.» Stattdessen hat Eastside nun die Gelegenheit, selbst den sechsten Titel in der Champions League zu holen.
Souveräner Auftritt von Eastside
Von Beginn hellwach und hochkonzentriert gewannen Xiaona Shan gegen Han Ying (3:1), Sabina Surjan gegen Elizabeta Samara (3:1) und Mia Griesel gegen Yu Fu (3:2) ihre Einzel in der regulären Partie. Sowohl Sabina Surjan (11:6 gegen Samara) als auch Xiaona Shan (11:4 gegen Han Ying) dominierten dann auch im Golden Match.
Berlin hat die Champions League bereits fünfmal (zuletzt 2021) gewonnen und wird im Finale auf den Gewinner des französischen Halbfinals zwischen St. Quentin TT und Metz TT (28. April) treffen.