Bausenator Christian Gaebler (SPD) wünscht sich mehr Tempo beim Projekt Urbane Mitte in Kreuzberg. (Archivbild)
Bausenator Christian Gaebler (SPD) wünscht sich mehr Tempo beim Projekt Urbane Mitte in Kreuzberg. (Archivbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin (dpa/bb) – Der schwarz-rote Senat will beim umstrittenen Stadtentwicklungsprojekt Urbane Mitte einen entscheidenden Schritt vorankommen. Gegen die geplanten Hochhäuser am Gleisdreieckpark in Kreuzberg gibt es seit Langem nicht nur Kritik von Anwohnern und Bürgerinitiativen, sondern auch aus dem von den Grünen geführten Bezirksamt. 

Bei der Senatssitzung heute (10.00 Uhr) will Bausenator Christian Gaebler vorstellen, wie es weitergehen soll. Der SPD-Politiker sieht bei dem Projekt eine «außergewöhnliche stadtpolitische Bedeutung». 

Senat tagt auf der Museumsinsel

Mit einem Senatsbeschluss dazu könnte er die Zuständigkeit für das Aufstellen und Festsetzen von Bebauungsplänen für die Urbane Mitte an sich ziehen – in der Hoffnung, die Verfahren so zu beschleunigen.

Anders als üblich tagt der Senat diesmal nicht im Roten Rathaus, sondern im Bodemuseum – mit Gaeblers Plänen für das Projekt am Gleisdreieckpark hat das nichts zu tun. 

Auf der Museumsinsel wollen die Senatsmitglieder die Kunsthistorikerin Marion Ackermann als neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) willkommen heißen und gleichzeitig ihren Vorgänger Hermann Parzinger würdigen, der sein Amt nach 17 Jahren abgegeben hat. Ackermann hat ihre Stelle offiziell am Sonntag angetreten.