Berlin (dpa/bb) – Für die Fahrt mit Berlins einziger Seilbahn in Marzahn müssen die Passiere angesichts der Haushaltslage in der Hauptstadt auch künftig extra bezahlen. Fahrkarten zum Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gelten auf der Strecke in absehbarer Zeit nicht. Das teilte die Verkehrsverwaltung auf eine schriftliche Anfrage aus der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus mit.
Gebaut wurde die Seilbahn zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) in Berlin 2017. Sie schwebt in einer Höhe von bis zu 35 Metern von der U-Bahnstation Kienberg über das Wuhletal zum Haupteingang der Gärten der Welt am Blumberger Damm. Die Gesamtlänge beträgt 1,5 Kilometer.
Seilbahn hat vor allem touristischen Nutzen
Die Seilbahn habe einen überwiegend touristischem Charakter und diene vor allem der Erschließung der Gärten der Welt und des Kienbergparks, so die Verkehrsverwaltung. Wenn für die Benutzung auch Einzelfahrausweise oder Zeitfahrkarten wie die Jahreskarte des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) gültig wären, wäre dafür zusätzliches Kontrollpersonal erforderlich.
«Eine Integration der Seilbahn in den VBB-Tarif würde zu Mindereinnahmen für den Seilbahnbetrieb führen.» Eine Querfinanzierung komme angesichts der angespannten Haushaltslage nicht infrage. «Es gibt daher keine Planungen für eine Integration in den VBB-Tarif für die nächsten Jahre.»
Das Seilbahnticket für die Hin- und Rückfahrt kostet 7,50 Euro. Besucher der Gärten der Welt können für 12,90 ein Tagesticket kaufen, das die Fahrt mit der Seilbahn einschließt.