Tesla-Chef Elon Musk (links) und Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Eröffnung der Gigafactory in Grünheide. Bild: IMAGO/Political-Moments
Tesla-Chef Elon Musk (links) und Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Eröffnung der Gigafactory in Grünheide. Bild: IMAGO/Political-Moments

Ostdeutschland profitiert aus Sicht von Bundeskanzler Olaf Scholz von der neuen Fabrik für Elektroautos in Grünheide.

„Der Osten ist industriell vorne mit dabei“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag bei der Eröffnung des Tesla-Werks nahe Berlin. Mit Blick auf die vergleichsweise kurze Bauzeit von zwei Jahren sagte Scholz: „Deutschland kann schnell sein.“

Die Fabrik liegt in der Nähe des Hauptstadtflughafens BER, der 2020 mit neun Jahren Verspätung eröffnet wurde.

Tesla produziert in Grünheide Elektroautos. „Elektromobilität wird die Mobilität der Zukunft prägen“, sagte Scholz. Zugleich sprach er sich für internationale Wirtschaftsbeziehungen aus. „Wir brauchen globalen Wettbewerb, keine Deglobalisierung. Das geht schief.“

Der US-Elektroautobauer Tesla hat am Dienstag seine erste Fabrik in Europa offiziell eröffnet. Musk übergab die ersten 30 Exemplare seines Model Y an die neuen Besitzer. Neben Scholz lobte auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Milliardeninvestition.

Tesla hatte die Anlage mit künftig 12.000 Mitarbeitern und einer Zielmarke von 500.000 Autos pro Jahr in gut zwei Jahren gebaut. Musk verließ sich dabei zunächst auf vorzeitige Zulassungen des Landes Brandenburg. Erst vor rund zwei Wochen kam die endgültige Genehmigung, als die Fabrik längst fertig war und mit dem Probebetrieb begonnen hatte.

Umweltschützer kritisieren das Projekt unter anderem wegen des Wasserverbrauchs und protestierten zur Eröffnung dagegen. Der Verkehr auf der A10 wurde in beide Richtungen gestoppt, weil Menschen an einer Brücke über der Autobahn hingen.

Quelle: dpa