Ein ausgebrannter Lastkraftwagen steht nach Krawallen in der Silvesternacht in einer Strasse im Berliner Bezirk Neukölln.
Ein ausgebrannter Lastkraftwagen steht nach Krawallen in der Silvesternacht in einer Strasse im Berliner Bezirk Neukölln. Foto: Fabian Sommer/dpa

In der Kolumne „Schlager der Woche“ setzen sich unsere Kollegen von Schlager Radio (in Berlin u. a. auf 106,0 UKW) mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander. In dieser Woche schreibt Harry Perlinger über den Fachkräftemangel, Einwanderung und mögliche Lösungen.

Von Harry Perlinger, Nachrichtenchef von Schlager Radio (u.a. 106,0 UKW)

In drei Monaten ist schon wieder Silvester. Und die Einsatzkräfte in der Hauptstadt befürchten schon jetzt das Schlimmste. Um Gewalt zu verhindern, wird deshalb erneut ein Böllerverbot ins Gespräch gebracht. Vor allem die Berliner Gewerkschaft der Polizei hat inzwischen eine ganze Reihe von Maßnahmen gefordert, um erneute Krawalle in Berlin zu verhindern.

Nötig sei eigentlich schon lange ein bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk, verbunden mit einem Verkaufsverbot, sagt beispielsweise GdP-Landeschef Weh. Und weil eine Gesetzesänderung bis Silvester in ganz Deutschland kaum realistisch ist, sei zumindest in Berlin ein lokales Feuerwerksverbot innerhalb des kompletten S-Bahn-Ring denkbar und „halbwegs umsetzbar“, heißt es weiter.

Politik kommt nicht aus der Deckung

Die Politik ist bislang noch nicht aus der Deckung gekommen. Genau das kritisiert aber auch die GdP. Landeschef Weh sagt: Die Antwort könne nicht sein, dass man einfach noch mehr Kollegen in den Dienst ruft. Die Deutsche Polizeigewerkschaft, die kleinere Gewerkschaft von beiden quasi, hatte zuvor auch eine bessere Schutzausrüstung für Beamte gefordert. Man sieht also: Vorbereitung ist eigentlich alles.

Nur Berlin verschläft das Thema wieder einmal.

Text: Harry Perlinger (Schlager Radio)