Den drohenden Gang in die Viertklassigkeit muss Viktoria mit Trainer Farat Toku nun in den noch ausstehenden zwei Spielen verhindern. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Den drohenden Gang in die Viertklassigkeit muss Viktoria mit Trainer Farat Toku nun in den noch ausstehenden zwei Spielen verhindern. Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Viktoria Berlin hat im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga einen empfindlichen Rückschlag einstecken müssen.

Der Aufsteiger unterlag am Samstag mit 0:3 (0:0) bei den Würzburger Kickers und büßte weitere Zähler im Fernduell um den Klassenverbleib mit dem SC Verl ein. Saliou Sané (68. Minute) per Foulelfmeter, Robert Herrmann (78.) und Marvin Pourie (81.) erzielten die Treffer für Würzburg und verhinderten damit vorerst den Abstieg ihres Teams in die Regionalliga.

Den drohenden Gang in die Viertklassigkeit muss Viktoria mit Trainer Farat Toku nun in den noch ausstehenden zwei Spielen verhindern. Die Ausgangslage hat sich aber dramatisch verschlechtert. Der letzte ernsthafte Konkurrent SC Verl gewann beim 1. FC Saarbrücken mit 2:1 und hat nur noch einen Punkt Rückstand, dafür aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Würzburg bräuchte wiederum bei sieben Zählern Rückstand auf die Viktoria weiter ein Fußball-Wunder.

Vergeblicher Einsatz

Die Bedeutung der Partie war beiden Teams anzumerken. Viktoria Berlin versuchte immerhin, schnell erste Akzente zu setzen. Würzburg stand aber wie von Trainer Ralf Santelli angekündigt sehr kompakt. Kein Harakiri, trotz Siegzwang war die Devise. Die Berliner suchten vergeblich freie Räume und wurden Mitte der ersten Halbzeit plötzlich selbst immer mehr in die Defensive gedrängt.

Würzburg spielte sich frei. Die beste Chance vergab Herrmann (38.), der aus kurzer Distanz an Viktoria-Torwart Philip Sprint scheiterte. Zuvor war ein Schuss von Viktorias Tobias Gunte (33.) gerade noch geblockt worden.

Die Kickers mussten in der zweiten Halbzeit ins Risiko gehen, und sie belohnten sich mit einer furiosen Schlussphase. Mit dem Rückstand durch Sanés Strafstoß war der Wille bei Viktoria gebrochen.