Ein Spielball liegt auf einem Handballfeld.
Ein Spielball liegt auf einem Handballfeld. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Füchse Berlin verpflichtete bis zum Saisonende den 41-jährigen Routinier und Olympiasieger Igor Vori, der zuletzt vereinslos war.

Die Füchse Berlin haben sich nach der Verletzung von Kreisläufer Johan Koch für den Saisonendspurt noch einmal einen neuen Spieler geholt.

Olympiasieger verpflichtet

Der Handball-Bundesligist verpflichtete bis zum Saisonende den 41-jährigen Routinier und Olympiasieger Igor Vori, der zuletzt vereinslos war.

Das gaben die Berliner am Dienstag bekannt. „Ich habe mit einigen Kreisläufern telefoniert und Vori war derjenige, der sofort gesagt hat, er macht das und traut es sich zu, uns bis zum Saisonende zu helfen. Seine Bereitschaft war dann auch mitentscheidend“, sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar.


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Die Berliner reagierten damit auf die Schulterverletzung von Koch, die sich als ernster herausstellte.

Europäische Spitzenteams

Der Däne, der im Sommer die Füchse verlassen wird, steht mehrere Wochen nicht zur Verfügung – vermutlich sogar bis Saisonende.

Vori war zuletzt vereinslos und hatte seine Karriere eigentlich schon beendet. Allerdings wurde er schon einmal durch seinen Heimatverein RK Zagreb reaktiviert.

Der kroatische Kreisläufer spielte in seiner Karriere für europäische Spitzenteams wie Barcelona oder Paris St. Germain.

Mit Kroatien wurde er 2004 Olympiasieger, 2009 Vize-Weltmeister. „Wir bekommen einen sehr erfahrenen und routinierten Kreisläufer“, sagte Kretzschmar.

Internationaler Startplatz

Da das Transferfenster bereits geschlossen wurde, konnte nur ein Spieler verpflichtet werden, der in dieser Saison noch nirgendwo unter Vertrag stand.

Vori soll vor allem Mijajlo Marsenic entlasten. „Ich gehe davon aus, dass er uns helfen kann, wenn Marsenic Pausen braucht. Und er wird Pausen brauchen, besonders in der Offensive. Sonst hätten wir keine Alternative“, so Kretzschmar.

Der Vorstand Sport hofft, dass der Kroate fünf bis zehn Minuten pro Halbzeit für Entlastung sorgen kann.

Kretzschmar sieht die Verpflichtung aber auch als Zeichen im Kampf um einen internationalen Startplatz. „Wir wollen der Mannschaft auch zeigen, dass wir als Verein alles tun, um unsere Ziele optimal abzusichern“, sagte er.

Text: dpa/bb