Bei einer Drogenrazzia in Berlin fanden Ermittler auch Kokain. (Symbolbild)
Bei einer Drogenrazzia in Berlin fanden Ermittler auch Kokain. (Symbolbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Berlin (dpa/bb) – Bei mehreren Durchsuchungsaktionen gegen eine mutmaßliche Drogenbande haben Berliner Ermittler zahlreiche Beweismittel sichergestellt. Darunter waren ein fünfstelliger Geldbetrag, drei Kilogramm Cannabis und 32 Gramm Kokain, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. 

Hinzu kommen weitere Substanzen, bei denen es sich um Drogen handeln könnte, aber auch Waagen, Verpackungsmaterialien, diverse Unterlagen und Speichermedien. Außerdem fanden die Einsatzkräfte zwei Tresore. In einem von ihnen befanden sich ein Revolver und zwei Schreckschusswaffen mit 50 Schuss Munition. 

Durchsucht wurden den Angaben zufolge am Donnerstag eine Wohnung in Westend, eine Bar in Wilmersdorf und ein Einfamilienhaus in Heinersdorf. Zwei 52 und 26 Jahre alte Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, später aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein weiterer 32-jähriger Beschuldigte wurde nicht angetroffen.

Drogenhandel über Messengerdienst

Der 52- und der 32-Jährige sollen nach Angaben der Ermittler zwischen April und Juni 2020 über einen verschlüsselten Messengerdienst größere Mengen Cannabis und Kokain in Berlin verkauft haben. Der 26-Jährige ist verdächtig, mindestens 60 Kilogramm Haschisch aus der Schweiz nach Deutschland importiert zu haben.