Berlins Jeffrey Jendryk schmettert den Ball über das Netz.
Berlins Jeffrey Jendryk schmettert den Ball über das Netz. Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild

Ohne Jeffrey Jendryk haben die Berlin Volleys am Dienstag die Reise zum zweiten Playoff-Finalspiel beim VfB Friedrichshafen angetreten.

„Jeff fällt für das zweite Finalspiel definitiv aus, aber die Verletzung bedeutet noch nicht das Saison-Aus für ihn“, teilten die BR Volleys der Deutschen Presse-Agentur vor dem Spiel am Mittwoch in Ulm (20.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) mit.

Der 2,05 Meter große Mittelblocker war bei der 2:3-Niederlage zum Finalauftakt am Samstag im zweiten Satz bei einer Abwehraktion am Netz umgeknickt und musste gegen Georg Klein ausgewechselt werden. Die MRT-Untersuchung ergab am Dienstag eine Bänderverletzung im rechten Knöchel.

Der Mittelblock ist in dieser Saison zweifellos die Problemzone beim deutschen Meister. Mit Jendryk und Nehemiah Mote ist die Mannschaft auch im europäischen Maßstab auf dieser Position zwar überdurchschnittlich gut besetzt. „Es darf sich aber keiner von den beiden verletzen“, hatte Geschäftsführer Kaweh Niroomand schon im Herbst vergangenen Jahres immer wieder betont.

Anton Brehme fällt aus

Die Ursache des Problems: Nationalspieler Anton Brehme war als dritter Mittelblocker bei den BR Volleys fest eingeplant. Er fiel aber wegen Kniebeschwerden zu Saisonbeginn aus und kommt in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz. Die Volleys machten sich im November auf die Suche nach einem neuen Mittelblocker, fanden aber keinen, der gut genug und auch finanzierbar war.

Kurzerhand wurde Georg Klein reaktiviert. Der 30-Jährige hatte zwei Jahre zuvor seine Volleyball-Karriere beendet, um sich auf sein Studium bei der Polizei zu konzentrieren. Jetzt fällt Klein in den Finalspielen die wichtige Aufgabe zu, Jendryk zu vertreten, damit die BR Volleys beim VfB Friedrichshafen zum 1:1 ausgleichen können.

Quelle: dpa