Potsdam (dpa/bb) – Die Landeshauptstadt Potsdam will ihre finanzielle Beteiligung an der Pflege der historischen Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten beenden – mit Folgen für die Besucherinnen und Besucher. Die Stadtverordnetenversammlung soll am 2. Juli über die vorzeitige Kündigung der bis 2028 laufenden Vereinbarung entscheiden, wie die Stadt am Nachmittag mitteilte. Ziel der Stadt ist es, ab dem Haushaltsjahr 2026 jährlich 800.000 Euro einzusparen. Damit muss für den zum Weltkulturerbe zählenden Park Sanssouci in Potsdam voraussichtlich bald Eintritt gezahlt werden.
Die Debatte darum, ob der Zutritt zu der historischen Anlage weiterhin kostenfrei bleiben soll, schwelt seit langem. Nach einer Umfrage der Stadt aus dem Jahr 2023 waren 57 Prozent der 1.780 befragten Einwohner der Stadt gegen ein Eintrittsgeld für Park Sanssouci. Im März dieses Jahres teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit, es sei ab 2026 ein dreijähriges Modellprojekt vorgesehen. In der Überlegung sind Einzeltickets für drei Euro und Jahreskarten für 20 Euro.