Aktivisten der Gruppe Letzte Generation werden vor dem Kanzleramt von Polizeibeamten gestoppt.
Aktivisten der Gruppe Letzte Generation werden vor dem Kanzleramt von Polizeibeamten gestoppt. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild

Berlin (dpa) – Nach einem teils gewaltsamen Einsatz gegen Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe Letzte Generation am Bundeskanzleramt prüft die Berliner Polizei mögliche disziplinarische Maßnahmen gegen einen Beamten. Das sagte eine Sprecherin der Polizei am Mittwoch. Ein Fachkommissariat beim Landeskriminalamt habe den Fall übernommen.

Am Dienstag hatten Aktivisten der Gruppe, die nach eigenen Angaben für mehr Klimaschutz eintritt, Fassaden des Kanzleramts mit orangener Farbe beschmiert und Slogans aufgeschrieben. Uniformierte Polizisten und Männer in Zivil, augenscheinlich auch Polizeibeamte, gingen teils mit körperlicher Gewalt gegen die Aktivisten vor.

Ein zuerst von der «Berliner Zeitung» gepostetes und auch von der Gruppe Letzte Generation geteiltes Video zeigt, dass einer der in Zivil gekleideten Männer hart gegen zwei Menschen vorgeht und sie zu Boden bringt. Das Video legt zudem nahe, dass er einer der Personen einen Farbpinsel aus der Hand nimmt und damit mindestens Person über das Gesicht malt. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich um einen Berliner Polizisten, so die Polizeisprecherin.