
Berlin (dpa/bb) – Nach der Besetzung eines Saals der Berliner Humboldt-Universität (HU) durch propalästinensische Aktivisten hat die Polizei mit der Räumung begonnen. Die nach aktuellen Erkenntnissen bis zu 100 Personen in den Räumlichkeiten würden herausgeführt und ihre Personalien festgestellt, sagte ein Polizeisprecher. Es würden Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und gegebenenfalls auch wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Der Hörsaal auf dem Campus Nord war nach Angaben einer HU-Sprecherin gegen 14 Uhr besetzt worden. Das Präsidium der Humboldt-Universität bat die Polizei um Räumung des Gebäudes, weil Fotos Sachbeschädigungen im Innenraum und an der Fassade zeigten.
Die Polizei ist nach den Worten des Sprechers mit 300 Einsatzkräften vor Ort. Bis ca. 18.30 Uhr hätten die Beamten 26 Personen aus dem Gebäude geführt. Widerstand hätten sie nach ersten Erkenntnissen nicht geleistet. Der Einsatz dauere an.