Pokémon-GO-Fans auf Pokémon-Jagd. Bild: IMAGO /Friedrich Stark
Pokémon-GO-Fans auf Pokémon-Jagd. Bild: IMAGO /Friedrich Stark

So schön der Britzer Garten auch ist, solch einen Ansturm wie an diesem Wochenende erlebt der Park im Süden der Stadt selten. An diesem Wochenende findet hier nämlich das Pokemon GO Fest statt.

„Das Warten hat ein Ende – die Live-Events zum Pokémon GO Fest sind zurück! Berlin ist der erste Stopp unserer Welttournee zum Pokémon GO Fest. Von Freitag, den 1. Juli 2022 bis Sonntag, den 3. Juli 2022 erwartet euch dort im Britzer Garten ein Wochenende voller Abenteuer, exklusiver Inhalte, Giveaways und vielem mehr! Dieses Spektakel in der Hauptstadt dürft ihr euch nicht entgehen lassen“, teilen die Veranstalter von Pokémon GO auf ihrer Website mit.

Digitale Tierchen jagen

Mehr als 40.000 Menschen versammeln sich an diesem Wochenende im Britzer Garten und jagen digitale Tierchen mit ihren Smartphones. Das steckt dahinter: Pokémon Go ist ein Spiel für Handheld-Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. In dem Spiel können die Spieler virtuelle Fantasiewesen fangen, entwickeln und in virtuellen Kämpfen gegeneinander antreten lassen. Bis Ende 2018 wurde das Spiel über eine Milliarde Mal heruntergeladen.

Spezialforschung im Britzer Garten

Highlights der Veranstaltung sind etwa „Spezialforschung im Britzer Garten, für deren Abschluss eine Begegnung mit der Zenitform von Shaymin winkt“ oder „Event-Feldforschungsaufgaben“ sowie das „Pokémon GO-Debüt von Schillernden Grillmak und Tarnpignon während des Events“ und „bis zu 6 Spezial-Tausche, weniger Sternenstaub pro Tausch während des Event-Zeitraums, Tauschstation auf dem Veranstaltungsgelände“.

Auf Pokémon-Jagd in Buddha-Statue gefallen

Pokémon GO ist ein regelrechter Hype, der seinesglechen sucht. Den Menschen, die das Spiel spielen, scheint das Erhaschen der digitalen Tierchen sehr ernst zu sein. Schon im Jahr 2016 erlebte einer unserer freien Reporter des Berliner Abendblattes während seines Urlaubs auf Bali ein spektakuläres Pokémon-Fangspiel – und zwar im Brahmavihara, dem größten buddhistischen Tempel auf der Insel. Eigentlich eine spirituelle Oase der Stille und des Friedens, hat eine japanische Schülerin während einer Besichtigung der Anlage so fokussiert ein Pokémon gejagt, dass sie kurzerhand in eine Buddha-Statue stürzte und sie ins Wanken brachte – eine eigentlich nicht verzeihliche Störungaktion in dieser heiligen Stätte. Aber die Schülerin war glücklich, sie hatte ein Pokémon gefangen, um das sie sich seit Langem bemüht hatte.

Wer kein Pokémon-Insider ist, hat eventuell aber schon einmal den Namen Pikachu gehört. Ja genau, Pikachu ist ein Pokémon. Und zwar eines mit dem Typ Elektro. Es existiert seit der ersten Spielgeneration. Es ist die erste Entwicklung von Pichu und kann sich selbst zu Raichu weiterentwickeln. So viel dazu.

Einmal miterleben

Wer sich die Pokémon-Welt einmal genauer ansehen möchte, hat am 3. Juli 2022, zwischen 9 und 18 Uhr, noch einmal im Britzer Garten die Gelegenheit dazu. Tickets kosten etwa 32 Euro.

Text: Sara Klinke