Das Outdoor-Bekleidungsunternehmen Patagonia hat sich inzwischen zu einem weltweiten Spitzenreiter entwickelt, was Zubehör für Kletterer, Wanderer und Naturbegeisterte angeht. Auch in Berlin befindet sich seit vielen Jahren ein Store in der Münzstraße. Doch nun steht eine einschneidende Veränderung für die nachhaltige Kleidungsfirma an.
Wohl kaum einem mag der Name Yvon Chouinard etwas sagen, doch eben dieser Mann aus Kalifornien ist der Gründer und Besitzer der Outdoor-Marke. Inzwischen ist er 83 Jahre alt und hat nun eine Entscheidung gefällt, die weltweit für Aufmerksamkeit sorgt.
Chouinard wird Patagonia verschenken bzw. spendet es an eine neu gegründete Stiftung mit Namen Holdfast Collective, sowie an eine gemeinnützige Organisation und das alles nur für einen Zweck: um das Klima zu schützen.
„Quelle allen Reichtums schützen“
So eine Handlung ist nur schwer vom Besitzer eines Milliarden-Unternehmens zu erwarten, doch genau das bezweckt der 83-Jährige offenbar, nämlich entgegen aller Erwartungen ein klares Zeichen gegen die Klima-Krise zu setzen.
In einer offiziellen Erklärung sagte er: „Anstatt ‚an die Börse zu gehen‘, könnte man sagen, dass wir ‚zweckorientiert‘ handeln. Anstatt Werte aus der Natur zu extrahieren und sie in Reichtum für Investoren umzuwandeln, werden wir den Reichtum, den Patagonia schafft, nutzen, um die Quelle allen Reichtums zu schützen“, schrieb er.
Und weiter: „Wir mussten einen Weg finden, um mehr Geld in die Bekämpfung dieser Krise stecken zu können und die Werte der Firma gleichzeitig intakt zu halten.“
Nachhaltige Produktion für den Umweltschutz
Das Unternehmen Patagonia wurde vor fast 50 Jahren in den USA gegründet und hat seitdem einen geschätzten Wert von etwa 3 Milliarden Dollar, laut der „New York Times“. Die Outdoor-Bekleidung wird äußerst nachhaltig und ökologisch sorgfältig produziert. Ein Prozent des Umsatzes spendet das Unternehmen bereits seit Jahren an Umweltorganisationen.
„Die Erde ist jetzt unser einziger Aktionär“, heißt es schlussendlich in der Erklärung des Patagona-Gründers. Diese Worte sagen wohl mehr, als die Taten zahlreicher Wirtschafts-Handelnden. Vielleicht kann Yvon Chouinard mit seiner Entscheidung ein Umdenken bewirken – und etwas bewegen in der Welt.
Text: Red.