Ein Obdachloser sitzt auf einer Bank im Schatten der Bäume im Lustgarten auf der Museumsinsel in Berlin
Ein Obdachloser sitzt auf einer Bank im Schatten der Bäume im Lustgarten auf der Museumsinsel in Berlin Foto: imago / Emmanuele Contini

Am gestrigen Sonntag, den 11. September 2022, war der „Tag der Wohnungslosen“ – dabei erfasste die Diakonie Hamburg die Städte mit der meisten Obdachlosigkeit. Auf dem traurigen ersten Platz befindet sich die Hansestadt Hamburg. 

Danach folgen Stuttgart und Frankfurt auf Platz zwei, Berlin liegt auf dem vierten Platz – ebenfalls eine traurige Bilanz für die Hauptstadt.

2000 Menschen in Berlin sind obdachlos

In Deutschland haben nach derzeitigem Stand haben 300.000 Menschen keinen festen Wohnsitz. In Berlin sind 50.000 Wohnungslose in staatlichen Einrichtungen untergebracht, 2000 Menschen leben jedoch dauerhaft auf der Straße.

Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Hamburg fordert laut der B.Z. einen „einen Aktionsplan und einen Neubeginn zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit“ – zumindest erst einmal in Hamburg. Dies dürfte aber auch ein dringender Plan für Berlin sein.

Drohende Wohnungslosigkeit wegen der Krise

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier warnte kürzlich vor einer steigenden Zahl von Obdachlosen in Berlin. Ein Grund dafür könnte auch die Energiekrise sein, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine.

„Krieg und Krisen im Herbst können dazu führen, dass mehr Menschen in Wohnungsnot geraten“, so Steinmeier vor wenigen Tagen gegenüber der Berliner Morgenpost.

Text: Red.