Hamburg/Berlin (dpa) – Nutzerinnen und Nutzer sollen die geplante Nahverkehrsapp für Berlin und Hamburg weitgehend selbst konfigurieren können. Für die Anwender werde es so sein, als gebe es einen App-Store in der App, sagte der Chef der Hamburger Hochbahn, Robert Henrich, auf dem Mobilitätskongress UITP in Hamburg.
Nutzer sollen in der App namens Max Module, die für die verschiedenen Verkehrsangebote stehen, bewegen können. «Man kann die U-Bahn nach oben schieben», sagte Henrich. Auch Taxi-Buchungen könnten an dieser Position platziert werden. «Das wird an der Stelle sehr, sehr offen sein», so Henrich.
Zusammenarbeit soll Geld sparen
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Hamburger Hochbahn arbeiten seit Herbst vergangenen Jahres an einer gemeinsamen Nahverkehrsapp. Diese wollen sie in der zweiten Jahreshälfte 2026 freischalten.
Über die App können Fahrgäste sich über Routen und deren Auslastung informieren, Tickets kaufen und Zugang zu weiteren Angeboten wie Leihwagen und E-Scootern erhalten. BVG und Hochbahn bieten Verkehrsunternehmen und -verbünden an, die App künftig mitzunutzen.
Die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Hamburg soll Geld sparen. Die Kosten der Entwicklung werden laut Hochbahn zu gleichen Teilen aus Berlin und Hamburg getragen. Eine Summe nannten die Unternehmen bislang nicht.