Berlin (dpa/bb) – In Brandenburg hat es im vergangenen Jahr im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich häufig gekracht – Autofahrer können deshalb auf eine günstigere Einstufung bei der Kfz-Versicherung hoffen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat gleich mehrere Zulassungsbezirke in der sogenannten Regionalstatistik herabgestuft, wie der Verband mitteilte.
«In der Kfz-Haftpflichtversicherung sinkt die Regionalklasse für die rund 200.000 Versicherten in Potsdam, Oder-Spree und Brandenburg», hieß es. «In Frankfurt an der Oder und im Bezirk Elbe-Elster sinken die Klassen sowohl in der Voll- als auch in der Teilkaskoversicherung.» Die bundesweit beste Schadensbilanz wies demnach der Zulassungsbezirk Elbe-Elster auf. Hier lagen dem GDV zufolge die Haftpflichtschäden rund ein Drittel unter dem deutschlandweiten Durchschnitt.
Regionalklassen eines von zahlreichen Tarifmerkmalen
Für die Versicherer dienen die Regionalklassen des GDV als eines von zahlreichen Tarifmerkmalen, die sie zur Berechnung der Beiträge heranziehen. Je höher die Stufe, umso schlechter die Schadensbilanz und umso mehr können prinzipiell die Prämien steigen.
Bei der Haftpflichtversicherung sind laut GDV die Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte nach Verkehrsunfällen maßgeblich. In die Kaskoversicherung fließen demnach die Versicherungsleistungen nach selbstverschuldeten Unfällen und für alle anderen Kaskoschadenfälle in die Berechnung ein, unter anderem für Autodiebstähle, Glasschäden, Fahrzeugbrände, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse.