
16-Millionen-Investition bringt robotergestützte Medizin und moderne Bildgebung ins KEH Lichtenberg
Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin-Lichtenberg hat seinen neuen OP-Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Mit zwei zusätzlichen Operationssälen – darunter ein Hybrid-OP und ein Saal mit DaVinci-Roboter – erhöht die Klinik ihre Kapazitäten und modernisiert zentrale chirurgische Abläufe. Rund 16 Millionen Euro flossen in das Projekt.
Der Erweiterungsbau soll vor allem Urologie, Gefäßchirurgie sowie Allgemein- und Viszeralchirurgie entlasten. Die technische Ausstattung erlaubt minimalinvasive und robotergestützte Verfahren, die präziser und für Patientinnen und Patienten schonender sind. Der Hybrid-OP ermöglicht die Kombination bildgestützter Eingriffe mit einem schnellen Wechsel hin zu offenen Operationen, falls der Verlauf es erfordert. Damit lassen sich Eingriffe in einem Termin abbilden, inklusive nur einer Narkose – ein klarer Vorteil für Sicherheit und Genesung.
Mehr Tempo, mehr Sicherheit
Geschäftsführer Michael Mielke spricht von einem wichtigen Fortschritt für die medizinische Versorgung im Berliner Osten. Er verweist auf einen anspruchsvollen Bauprozess mit Verzögerungen und hebt die Belastung der Belegschaft während der Umbauphase hervor. Die Mitarbeitenden hätten den Betrieb unter erschwerten Bedingungen aufrechterhalten und zugleich Planung und Umsetzung begleitet.
Der neue Bereich umfasst 317 Quadratmeter und ist direkt mit dem bestehenden OP-Trakt verbunden. Der Hybrid-OP wird vor allem in der Gefäßchirurgie eingesetzt, während der DaVinci-Roboter künftig in der Urologie sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie genutzt wird. Die Klinik erwartet kürzere Wartezeiten, präzisere Eingriffe und eine höhere Patientensicherheit.
Signal für moderne Medizin
Für Ärztinnen und Ärzte bedeutet die Ausstattung ein breiteres operatives Spektrum. Laut dem Ärztlichen Direktor Dr. Manfred Lang verbessert die Technologie nicht nur die Qualität der Eingriffe, sondern auch den Genesungsverlauf. Robotik und Bildgebung erlauben eine schonendere Behandlung, weniger Komplikationen und flexiblere operative Strategien – ein klarer Wettbewerbsvorteil in einem angespannten Versorgungssystem.
Mit dem Ausbau reagiert das Krankenhaus auf steigende Patientenzahlen und den Anspruch, technisch auf Höhe der Zeit zu arbeiten. Die Klinik setzt damit ein Signal für spezialisierte, moderne Medizin im Berliner Osten.
