Seit dem 1. November sind die Kältebusse wieder in Berlin unterwegs. In diesem Jahr besteht die Bus-Flotte der Stadtmission aus einem Fahrzeg mehr: Die Deutsche Bahn Stiftung hat einen nagelneuen Kältebus gespendet.
Ein neuer, dunkelblauer VW-Bus hat sich zum Start der Kältehilfesaison in die Flotte der Berliner Stadtmission eingereiht. Seit dem 1. November, dem Startschuss der Kältehilfe-Saison, sind jetzt vier Kältebusse auf den Straßen Berlins unterwegs, um obdachlose Menschen vor dem Erfrieren zu retten: Wer draußen lebt, erhält einen heißen Tee oder einen Schlafsack. Nach längeren Gesprächen mit dem Kältebusteam lassen sich manche Obdachlose dann aber auch in eine Notübernachtung fahren.
Symbolische Schlüsselübergabe
Der neue Kältebus konnte am 19. Oktober von der Deutsche Bahn Stiftung an die Berliner Stadtmission übergeben werden: Christina Rau, Beiratsmitglied und Schirmherrin der Deutsche Bahn Stiftung sowie DB-Chef und Beiratsvorsitzender der Stiftung, Dr. Richard Lutz, haben mit einer symbolischen Schlüsselübergabe den neuen Kältebus an Stadtmissionsdirektor Dr. Christian Ceconi und Kältebusfahrer Matthias Spreemann übergeben. Die Deutsche Bahn Stiftung förderte den neuen Bus inklusive der spezifischen Innenausstattung.
„Wir sind der Deutsche Bahn Stiftung sehr dankbar für diesen neuen Kältebus, der es uns ermöglicht, in eisigen Winternächten noch mehr schutzsuchende, obdachlose Menschen in eine warme Notunterkunft zu fahren“, sagt Dr. Christian Ceconi. Er betont zudem wie wichtig es für den evangelischen Verein ist, in dieser herausfordernden Zeit verlässliche, langjährige Partner wie die Deutsche Bahn Stiftung zu haben.
Ambulanz für Menschen ohne Krankenversicherung
So konnte die Berliner Stadtmission, unterstützt von der Deutsche Bahn Stiftung, in der Vergangenheit die Ambulanz für nicht krankenversicherte Menschen einrichten und kann sie auch weiterhin mit ihrer Hilfe betreiben. In der Ambulanz in der Lehrter Straße werden obdachlose Menschen professionell ärztlich und hygienisch versorgt. Im Rahmen der Kältehilfe konnte zudem ein Angebot zur Beratung für Wohnungslose geschaffen werden, die nicht mehr auf der Straße leben wollen.
Vorurteile abbauen
Tobias Geiger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Bahn Stiftung: „Wir helfen obdachlosen Menschen, machen auf ihr Schicksal aufmerksam, klären auf und bauen Vorurteile ab. Für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, ist es äußerst schwierig durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Es ist uns daher ein sehr wichtiges Anliegen, unseren langjährigen engen Partner, die Berliner Stadtmission, hierbei zu unterstützen und die für Bedürftige in Wintern so wichtige Flotte der Kältebusse weiter ausbauen zu können.“
Text: red