Berlin (dpa) – Die Historikerin Julia Spohr übernimmt zum 1. Januar die Leitung der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Die Einrichtung vermittelt mit ihren Gedenkstätten Plötzensee und Stille Helden sowie dem Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt die Geschichte des Nationalsozialismus. Spohr folge auf den langjährigen Direktor Johannes Tuchel, der Ende des Jahres in den Ruhestand gehe, teilte der Kultursenat in Berlin mit.
Spohr, 1981 in Berlin geboren, hat den Angaben zufolge bereits Erfahrung in der Gedenkstättenarbeit: Sie war stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft. Zudem arbeitete sie von 2011 bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist eine Berliner Landesstiftung. Sie wird gemeinsam vom Land Berlin und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.