Das ehemalige Frauengefängnis «Hoheneck» ist inzwischen eine Gedenkstätte. Eine Ausstellung im Roten Rathaus erinnert an die Frauen, die dort inhaftiert waren. (Archivfoto)
Das ehemalige Frauengefängnis «Hoheneck» ist inzwischen eine Gedenkstätte. Eine Ausstellung im Roten Rathaus erinnert an die Frauen, die dort inhaftiert waren. (Archivfoto) Foto: Sebastian Willnow/dpa

Berlin (dpa/bb) – In der DDR politisch verfolgte und inhaftierte Frauen stehen im Zentrum einer neuen Fotoausstellung im Roten Rathaus. Gezeigt werden Schwarzweiß-Porträts von Frauen, die zu Haftstrafen verurteilt wurden, weil sie gegen die DDR-Diktatur rebellierten oder das Land verlassen wollten. Das teilte die Senatskanzlei mit. 

Die Ausstellung mit dem Titel «Die Frauen von Hoheneck – Fotografien von Dirk Vogel» ist von Montag, 7. April, bis Freitag, 25. April wochentags von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Zu den Bildern gibt es jeweils kurze Texte mit Informationen zur Biografie und Persönlichkeit der porträtierten Frauen, die Dirk Vogel erst Jahre nach ihrer Haft fotografiert hat. 

Berüchtigtes Frauengefängnis ist heute eine Gedenkstätte 

Das ehemalige Frauengefängnis «Hoheneck» im Erzgebirgskreis in Sachsen, in dem Willkür, Schikane und Grausamkeiten, zum Alltag gehörten, ist inzwischen eine Gedenkstätte. 

Anlass der Ausstellung im Roten Rathaus ist der Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der entsprechenden Bundesstiftung und der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur. Er findet in diesem Jahr in Berlin statt. Die Eröffnung der Ausstellung am späten Freitagnachmittag übernimmt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU).